Wien (epdÖ) – „Evangelisch in Europa“ lautete das Motto des diesjährigen Reformationsempfangs der österreichischen evangelischen Kirchen am Mittwoch, 24. Oktober, im Wiener Odeon-Theater. Der jährlich stattfindende Festakt, zu dem der lutherische Bischof Michael Bünker, der reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld und der methodistische Superintendent Stefan Schröckenfuchs anlässlich des Reformationstages am 31. Oktober geladen hatten, legte im Gedenkjahr 2018 seinen Schwerpunkt auf die Verantwortung der Kirchen für ein friedliches Europa.
Das Aus der Zugangsmöglichkeit zu Lehrstellen für Asylwerber bringt Jugendliche in eine aussichtslose Situation. Sie sind zur Untätigkeit gezwungen, nicht nur für Monate sondern über Jahre. Es macht ihre Integrationsbemühungen zunichte. Der 19-jährige Ali verzweifelt in dieser Warteposition. Er ist es seit seiner Kindheit gewohnt, zu arbeiten und aktiv zu sein.
„Kinder brauchen eine gute Chance auf Zukunft, brauchen Wertschätzung, aber auch eine gute materielle Basis", sagt die neue Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser.
„Es geht um die Wahlmöglichkeiten für Frauen, es geht darum, dass alles, was Frauen wichtig ist, gut miteinander vereinbar ist, und dass das auch für Männer gilt.“ Die neue Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser. Foto: epdÖ/Michael Windisch
Neue Diakonie-Direktorin über Feminismus und die Zukunft der Kirche
Der Dank für 24 Jahre im Amt stand im Mittelpunkt des Entpflichtungsgottesdienstes von Diakonie-Direktor Michael Chalupka (l.). Besonders würdigten ihn WegbegleiterInnen wie Oberkirchenrat Karl Schiefermair, Bischof Michael Bünker, Pfarrerin Sieglinde Pfänder von der Diakonie Burgenland und Maximilian Aichern, emeritierter römisch-katholischer Bischof der Diözese Linz (v.l.). Foto: epd/M. Uschmann
Diakoniedirektor Michael Chalupka feierlich von Leitungsamt entpflichtet
Trainieren, Diät halten, gesundes Essen anrichten und Bilder davon posten. Unter dem Deckmantel von Fitness und Gesundheit sind Symptome von Essstörungen nicht leicht zu erkennen. Zwei sozialtherapeutische Wohngruppen in Linz begleiten junge Menschen am Weg aus der Essstörung. Die 18-jährige Marianne hat es geschafft und beschreibt ihre größte Herausforderung auf diesem Weg. Marianne war 13 Jahre, als für ihre besorgten Eltern offensichtlich wurde, dass ihre Tochter an einer Essstörung leidet.
Vor allem die ersten Lebensjahre seien für die Entwicklung der Gesundheit eines Kindes entscheidend, so Diakonie-Experte Martin Schenk. Foto: Diakoniezentrum Spattstraße/Herbert Schimbäck
Nachfolgerin von Michael Chalupka gewählt: Amtsantritt Herbst 2018 Der Diakonische Rat, das Leitungsgremium der Diakonie in Österreich, hat Pfr.in Dr.in Maria Katharina Moser (geb. 1974) zur neuen Direktorin der Diakonie Österreich gewählt. Die Neubesetzung ist notwendig geworden, da sich Michael Chalupka, Diakonie-Direktor seit 1994, nach vier Amtsperioden neuen Aufgaben widmen wird. Er ist noch bis 31. August 2018 im Amt.