Frau­en­netz­werk De­le­gier­ten­ver­samm­lung

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Esther Handschin

Pastorin, Erwachsenenbildung


Am 9. März trafen sich sechs Frauen in Wien zur Delegiertenversammlung des Frauennetzwerks.
v.l.n.r.: Esther Handschin, Margit Wallner, Iris Radauer (vorne), Gabriele Rehbogen (hinten), Maria Huber, Irene Fiala

Delegiertenversammlung

Alle vier Jahre – jeweils im Jahr, wenn eine Generalkonferenz der United Methodist Church tagt – versammeln sich die Delegierten aus den Frauengruppen der methodistischen Gemeinden, um Rückschau zu halten, zu wählen und nach in die Zukunft zu planen. In diesem Jahr wurden – nach 20 Jahren – wieder einmal die Richtlinien überarbeitet. Außerdem lagen Berichte über die Aktivitäten und die Verteilung der gesammelten Gelder aus dem vergangenen Jahrviert vor.

Frauenaktivitäten in Zeiten von Corona

Das letzte Jahrviert war gekennzeichnet von den Einschränkungen, die das Corona-Virus mit sich brachte. Es war ein allmähliches Lernen, auch in den Frauengruppen. In einigen Gemeinden wurden die Frauenkreise online durchgeführt, sodass auch einige teilnehmen konnten, wie weiter entfernt wohnen. In anderen Gruppen wurde telefonisch Kontakt gehalten während der Lockdowns. Oder es wurden Spaziergänge zu zweit oder zu dritt gemacht.

Eine Frauenfreizeit (2020) und ein Frauentag (2021) mussten abgesagt werden. Ansonsten ließen sich die geplanten Programme ins Internet verlegen (Frauentag 2020: "Wie kann ich in Krisenzeiten gut für mich sorgen", Weltgebetstag 2021 Vanuatu) oder wurden um ein Jahr verschoben (Frauentag im Sommer 2021, Frauentag zu "Schätze der Geschichte(n) 2022).

Leider haben die beiden Frauengruppen in Linz und Graz ihre Treffen im Lauf der letzten vier Jahre eingestellt. Um die Kontakte dennoch wahren zu können, wurde eine Anpassung der Richtlinien vorgenommen.

Neue Richtlinien

Eine Neuformulierung der Richtlinien wurde aus verschiedenen Gründen notwendig. Der Austritt des Frauennetzwerks aus dem Ökumenischen Forum Christlicher Frauen in Österreich machte es erforderlich, die Wahl einer Delegierten in dieses Gremium zu streichen. Da es nicht mehr in jeder Gemeinde eine Frauengruppe gibt, werden die Gemeinden in diesem Fall gebeten, eine Kontaktperson durch die Bezirkskonferenz zu wählen, sodass die Informationen weitergegeben werden können. Die Wahl eines Vorstands der Frauengruppen in den Gemeinden ist nicht mehr so leicht möglich. Auch das wurde vereinfacht. Sobald die neuen Richtlinien von der Jährlichen Konferenz bestätigt worden sind, werden sie online auf der Unterseite des Frauennetzwerks zu finden sein.

Neue Vorsitzende

Nach vier Jahren gibt Margit Wallner aus Salzburg die Aufgabe der Vorsitzenden des Frauennetzwerks an Gabriele Rehbogen, ebenfalls Salzburg, weiter. Sie wird unterstützt von Pastorin Esther Handschin als stv. Vorsitzende und Schriftführerin und von Iris Radauer als Kassierin und Projektreferentin. Außerdem wurden als Beisitzerinnen aus den Frauenkreisen gewählt: Irene Fiala (Wien-Floridsdorf), Donata Persson (Wien-Fünfhaus), Maria Huber (Ried im Innkreis), Margit Wallner (Salzburg). Das Frauennetzwerk wird außerdem von Elisabeth Papauschek im Vorstand des Weltgebetstagskomitees vertreten.

Kontinuierliche Projektarbeit

Es wurde beschlossen, weiterhin die beiden bisherigen Projekte zu unterstützen. Das ist einerseits der Gemeindeaufbau in Albanien und andererseits das Projekt "Mit Frauen ist Frieden möglich" im Kongo. Innerhalb der vergangenen vier Jahre konnten 15.853 Euro nach Albanien weitergeleitet werden und 8.760 Euro (über drei Jahre) in den Kongo. Wie notwendig letzteres Projekt ist, machte ein Bericht von Ende Februar 2024 deutlich.

Insgesamt hat sich jedoch gezeigt, dass die Spendensummen in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen sind. Im Jahr 2023 wurde das niedrigste Ergebnis der letzten 25 Jahre erreicht.

Sommersammlungen

Die Projekte der Sommersammlung wechseln jährlich. 2020 galt es der Beratungsstelle für Roma-Mädchen in Ohrid (Nordmazedonien) mit 3.999 Euro, 2021 der Suppenküche in Vrbas (Serbien) mit 4.075 Euro, 2022 dem "Haus der Hoffnung" für ukrainische Flüchtlinge auf der Durchreise in Polen (2.814 Euro) und 2023 der Sommerfreizeit für Senior*innen in Lettland mit 2.983 Euro.

Neues Projekt der Sommersammlung 2024

Die Frauen bestimmten das Zentrum "Hoffnung" für junge Mütter in Lettland als neues Projekt für die Sommersammlung 2024. Nachdem im Vorjahr die Senior*innen in Lettland unterstützt wurden, sollen es nun junge Mütter mit ihren Kindern sein. Die jungen Frauen erhalten nicht nur Unterkunft und Beratung. Sie werden auch ermutigt, ihre Ausbildungen abzuschließen und somit einen sicherere finanzielle Basis für ihr Leben zu erlangen. Schon im Jahr 2011 hat das Frauennetzwerk dieses Projekt unterstützt. Die Zeiten sind seither nicht leichter geworden für die jungen Frauen. Weitere Informationen zum Projekt folgen demnächst an dieser Stelle.

Das Frauennetzwerk ist dankbar, dass die methodistischen Gemeinden nach ihren Möglichkeiten diese Projekte unterstützen und somit am Netz der Solidarität und Verbundenheit weiter knüpfen.

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