Die EmK in Ös­ter­reich

Geschichte

 „Bedrängt, aber nicht erdrückt“

So lautet der Titel der Festschrift zum 50-Jahr-Jubiläum der Methodistenkirche in Österreich, die 1921 erschienen ist. In den ersten fünfzig Jahren des Bestehens dieser Kirche galt es viele Schwierigkeiten zu überwinden. 

Die Anfänge

Als zu Beginn des Jahres 1870 der deutsche Prediger Christian Dieterle von der Missionsgesellschaft der Wesleyanischen Methodisten (britischer Zweig) nach Wien entsandt wurde, um „einen Lichtstrahl in ... die dichte geistliche Finsternis dieser schönen, aber leichtlebigen Hauptstadt Österreichs“ eindringen zu lassen, hatte er mit vielen Hindernissen zu kämpfen. Als nicht anerkannter Religionsgemeinschaft war den Methodisten nur häusliche Religionsausübung gestattet. Immer wieder kam es zu Versammlungsverboten und polizeilicher Überwachung. Dieterle und seine beiden Nachfolger Beutenmüller und Rück dienten zwischen fünf und acht Jahren in Wien. Sie mieteten verschiedene Räume und Säle an, um dort zunächst Vorträge und auch Gottesdienste zu halten, aber ihre evangelistischen Bemühungen waren von mäßigem Erfolg.

Baronin von Langenau (mit Hut) mit Kindern des Bethanienheims der Methodistenkirche

Eine deutliche Wende geschah erst unter Prediger Fritz Rösch, als sich im Jahr 1890 Baronin Amelie von Langenau (1830-1902) der bisher einzigen methodistischen Gemeinde in Wien anschloss. Ursprünglich lutherischer Herkunft steckte sie ihr Geld und ihre ganze Tatkraft in diese kleine Kirche. Sie nützte internationale Verbindungen und erkannte die Notwendigkeit einer staatlichen Anerkennung zum Erwerb von Immobilien. Leider scheiterte das erste bekannte Ansuchen von 1892 unter anderem an falschen Unterlagen, die bei der Behörde einzureichen waren.

Später unterstützte die Baronin den Zusammenschluss der Wesleyanischen Methodistenkirche mit der Bischöflichen Methodistenkirche (amerikanischer Zweig) in Deutschland im Jahr 1897. Ihr war es wichtig, die methodistischen Kräfte im deutschsprachigen Raum zu bündeln. Sie brachte dafür beachtliche finanzielle Mittel ein, um Gebäude abzulösen und Pensionen von Predigern abzusichern. Die von ihr stark geförderte Arbeit der Diakonissen in Wien wurde aus dem Diakonissenverein Martha-Maria in Nürnberg herausgelöst und dem Bethanien-Verein der bischöflichen Methodisten in Frankfurt/M. eingegliedert.

Jahrhundertwende

Mit der Kirchenvereinigung im Jahr 1897 gehörte die Arbeit in Wien nun zur Norddeutschen Jährlichen Konferenz. In der Folge kamen eine Reihe junger Prediger aus Deutschland zum Dienst nach Österreich, u.a. F.H. Otto Melle, der die Arbeit in Österreich-Ungarn ab 1907 leitete oder Hinrich Bargmann, der ihm 1920 in dieser Aufgabe als Superintendent nachfolgte.

Um 1900 hatten sich in Wien eine weitere deutschsprachige Gemeinde und eine Arbeit in tschechischer Sprache etabliert. Zur selben Zeit war Wien Ausgangspunkt für weitere methodistische Gemeindegründungen in der Batschka und in Budapest. 1911, im selben Jahr als in Graz eine Gemeinde gegründet wurde, kam es zur Etablierung der „Missionskonferenz von Österreich und Ungarn“ und damit zur Loslösung von der Norddeutschen Konferenz der Methodistenkirche. Eine Handvoll junger Männer zwischen Wien, Budapest, Novi Sad und Triest war mit großem Elan bereit, die Doppelmonarchie zu missionieren.

Delegierte der Missionskonferenz Österreich-Ungarn 1911
Die Delegierte der Missionskonferenz Österreich-Ungarn 1911

Kriegszeiten

Nur wenige Jahre später, nach dem Ersten Weltkrieg, stand man vor einem Trümmerhaufen. Was bisher eine Einheit bildete, war auf vier Länder verteilt. Die Arbeit in Triest wurde den italienischen Methodisten anvertraut, von den drei anderen Städten aus versuchte man Aufbauarbeit in den jeweiligen neuen Ländern Österreich, Ungarn und Jugoslawien zu leisten.

In Österreich kam es bald zur Gründung neuer Gemeinden, so in Wien-Floridsdorf und Wien-Favoriten, Linz, St. Pölten und Krems. Auch Salzburg hatte man im Blick, konnte aber aus Personalmangel dort keine Arbeit beginnen.

Wohnungsnot und Hunger prägten in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts die Situation in Wien. Von den Methodisten in den USA kamen finanzielle Mittel zur Linderung der Not. Dank kirchlicher Kontakte in die Schweiz und nach Skandinavien wurden hungernde Kinder aus Wien in diese Länder zur Erholung geschickt. Auch der Auhof in Türnitz/NÖ, der 1920 angekauft wurde, diente u.a. bis 1938 der Erholung von Kindern, die über das Wiener Jugendamt zugewiesen wurden. Eine übergemeindliche Jugendarbeit und Frauenmissionskreise wurden in dieser Zeit ins Leben gerufen. Die methodistischen Prediger arbeiteten in der Evangelischen Allianz, in der neu ins Leben gerufenen Sonntagsschularbeit sowie in der Antialkoholbewegung mit Personen aus anderen (evangelischen) Kirchen zusammen.

Kinder des Erholungsheims Aufhof in Türnitz
Kinder des Erholungsheims Aufhof in Türnitz

Ab etwa 1925 und verstärkt durch die Wirtschaftskrise der 30er Jahre wurden die finanziellen Mittel knapper und der Schuldenberg durch die neu angekauften Gebäude größer. Erste Überlegungen waren da, die eigenständige Arbeit in Österreich mit derjenigen in Deutschland zusammenzuschließen. Prediger aus Deutschland und der Schweiz kehrten in ihre Herkunftsländer zurück, nicht wenige von ihnen verheiratet mit einer Österreicherin. Ein Experte aus der Schweiz hielt 1937 nur drei der acht Gemeinden in Österreich für überlebensfähig. Der Anschluss Österreichs an Hitlerdeutschland und die Eingliederung der Österreichischen Konferenz in die Süddeutsche Konferenz im Jahr 1938 war daher auch aus finanziellen Gründen willkommen. Ein schmerzlicher Verlust war der Verkauf des Anwesens Auhof in Türnitz. Dies geschah auf Druck der Nationalsozialisten, die dort ab 1940 eine (von zwei) „Napolas“ (Nationalpolitische Erziehungsanstalt) für Mädchen führte.

Während des Zweiten Weltkriegs konnte das gottesdienstliche Leben der Gemeinden dank des pensionierten Superintendenten Hinrich Bargmann (1875-1953) sowie einiger Diakonissen und Laienprediger aufrecht erhalten werden. Einige der kirchlichen Gebäude erhielten Bombentreffer.

Nachkriegszeit

Für den Wiederaufbau nach dem Krieg war man wieder auf Unterstützung aus dem Ausland angewiesen. Wie schon nach dem Ersten Weltkrieg schlossen sich beachtliche viele Personen der Kirche an, da es dort u.a. Nahrungsmittel und weitere Hilfe gab. In den Flüchtlingslagern der amerikanischen Zone sammelten sich auch vertriebene Gemeindeglieder aus den deutschsprachigen Gemeinden der Batschka. Dadurch kam es zu Gemeindeneugründungen in Linz, Salzburg, Ried im Innkreis sowie Bregenz. Letztere Gemeinde wurde aus geografischen Gründen der Methodistenkirche in der Schweiz angegliedert. Mit den Flüchtlingen kamen auch deutschsprachige Prediger aus dem osteuropäischen Raum nach Österreich, und amerikanische Missionare halfen beim Wiederaufbau mit.

1951 durfte die staatliche Anerkennung der „Methodistenkirche in Österreich“, so inzwischen der Name im deutschsprachigen Raum, gefeiert werden. Der Kalte Krieg und die Notwendigkeit des österreichischen Staates, sich als Demokratie zu erweisen, wirkten dabei unterstützend mit. Nach wie vor war man für den pastoralen Dienst auf junge Kräfte aus Deutschland und der Schweiz angewiesen. Als im Jahr 1954 die Zentralkonferenz von Mittel- und Südeuropa ins Leben gerufen wurde, gehörten die Delegierten aus Österreich mit dazu und wählten erstmals mit dem Schweizer Ferdinand Sigg einen eigenen Bischof für dieses Gebiet.

Flüchtlinge aus Ungarn 1957 in Linz

Nach der Zeit der Eingliederung der Kriegsflüchtlinge wurde deutlich, dass die Evangelisation als „bewährte“ Form der Mitgliedergewinnung wie in der 20er Jahren nicht mehr zeitgemäß war. Es begann ein langes Suchen und Ringen, wie Menschen für den Glauben an Jesus Christus gewonnen werden können. Ein Ergebnis daraus war die Gründung der BMK (Buchhandlung der Methodistenkirche) im Jahr 1963, die bis 2012 bestand.

Öffnungen

In den 60er und 70er Jahren kam es innerhalb der Methodistenkirche zu einer ökumenischen und einer gesellschaftlichen Öffnung. 1958 gehörten die Methodisten sowohl zu den Gründungsmitgliedern des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich als auch der Diakonie Österreich. Die Öffnung der Römisch-katholischen Kirche zu anderen Kirchen als eine Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils führte – zunächst auf Ebene der Pastoren – zu zahlreichen ökumenischen Kontakten. Die bislang zu anderen Kirchen gepflegten Kontakte im Rahmen der Evangelischen Allianz verblassten mehr und mehr.

Eine weitere Öffnung hin zur Gesellschaft war die Gründung des Diakoniezentrum Spattstraße in Linz im Jahr 1963. Heute ist dieses diakonische Werk mit dem Motto „Dasein für Kinder und Jugendliche“ aus der sozialen Landschaft Oberösterreichs nicht mehr wegzudenken.

Ebenfalls eine Öffnung hin zur Vielfalt war 1978 die Gründung der englischsprachigen methodistischen Gemeinde in Wien. Auch in den deutschsprachigen Gemeinden begannen ab Mitte der 90er Jahre Flüchtlinge und Migranten das Bild zu verändern.

Schließlich sei noch die Zusammenarbeit mit den beiden evangelischen Kirchen A.B. und H.B. im Rahmen der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa erwähnt, der die Methodisten europaweit 1995 beigetreten sind. So gibt es inzwischen ein vielfältiges gemeinsames evangelisches Handeln im Bereich von Religionsunterricht, der Aus- und Fortbildung der Pastor*innen, der Krankenhausseelsorge und der Diakonie. Gemeinsam wurden im Jahr 2017 500 Jahre Reformation gefeiert.

Drei Merkmale zeichnen die heutige Evangelisch-methodistische Kirche in Österreich aus, deren Namensänderung im Jahr 2004 erfolgte: ökumenische Beziehungen, soziales Engagement und Internationalität.

 

Die Entstehung der meth­od­istischen Bewegung

Geschichte


Am Anfang stand eine Erneuerungsbewegung

Der Methodismus ist nicht aus einem kirchlichen Lehrstreit hervorgegangen. Er verdankt seine Entstehung der Überzeugung, dass das Christentum nicht in erster Linie eine Sammlung von richtigen Glaubenssätzen ist, sondern ein neues Leben bedeutet. Dieses neue Leben kann jeder Mensch ohne Ansehen der Person, der nationalen Herkunft oder persönlicher Umstände durch die Gnade Jesu Christi beginnen.

Im 18. Jahrhundert wandten sich viele Menschen von den christlichen Kirchen ab, weil sie des endlosen und oft genug rechthaberischen Streits um Glaubenssätze müde geworden waren. Die Aufklärung bot mit ihrer Betonung der Freiheit, vor allem aber mit ihrem optimistischen Glauben an die moralischen und geistigen Fähigkeiten des Menschen eine überaus anziehende Alternative. In England, wo diese Entwicklung weiter fortgeschritten war als in anderen Teilen Europas, war diese Herausforderung besonders groß.

Innerhalb der Kirche von England entstand eine Erneuerungsbewegung, der es nicht so sehr um eine Reformation der Kirche ging, sondern vielmehr um eine Erneuerung des Lebens und der sozialen Strukturen einer in Armut lebenden Bevölkerungsschicht. Die Menschen in dieser Bewegung, die „Methodisten“ genannt wurden, wollten nach den Grundsätzen des Evangeliums leben und nahmen sich besonders der sozialen Frage an.

Der Name „Methodisten“

Der Name „Methodisten“ war im 18. Jahrhundert in England die spöttische und abfällige Bezeichnung für Menschen, die ihren christlichen Glauben besonders ernst nahmen und sich durch eine disziplinierte Lebensweise auszeichneten. Ihre Frömmigkeit hatte „Methode“.

Ursprünglich wurde der Name „Methodisten“ einer Gruppe von Theologiestudenten an der Universität Oxford gegeben, die mit großem Eifer versuchten, ein streng geregeltes Leben nach christlichen Idealen zu führen. John Wesley war einer von diesen Studenten.

John Wesley und die methodistische Bewegung

Der Anglikanische Priester John Wesley (*1703) gilt gemeinsam mit seinem Bruder Charles Wesley und George Whitefield als Begründer der methodistischen Bewegung.

Der Anglikanische Priester John Wesley gilt gemeinsam mit seinem Bruder Charles und George Whitefield als Begründer des Methodismus

John Wesley wandte sich v.a. an die sozial schwache Arbeiterbevölkerung, der die Kirche nichts zu sagen hatten, und setzte sich für die Beseitigung sozialer Missstände ein. Als Wesley starb gab es bereits 135.000 Methodistinnen und Methodisten. Heute gehören den methodistischen Kirchen weltweit 80 Millionen Menschen an.

John Wesley war ein Geistlicher der Kirche von England, der zur Zeit, als Maria Theresia und Josef der II. in Österreich herrschten, eine überaus wirksame missionarische Arbeit in England, Irland, Schottland und Wales durchführte. Bedingt durch die Aufklärung und die beginnende industrielle Revolution befand sich das Königreich Großbritannien in einem Zustand des religiösen und gesellschaftlichen Wandels. Eine wachsende Armut, verbunden mit einer großen Arbeitslosigkeit in den Städten, die Ausbeutung der Arbeiterbevölkerung und auch der Kinder und die schlimmen Folgen vor allem des Alkoholmissbrauchs waren Kennzeichen dieser Zeit. John Wesley wandte sich an die sozial schwache Arbeiterbevölkerung, der die Kirche nichts zu sagen hatten. Er predigte auf Strassen und Plätzen und auf offenem Feld.

Zentrales Thema seiner Verkündigung war der Aufruf zu einem geheiligten Leben in Liebe und im Dienst an den Mitmenschen. Wesleys beständiger Kampf für die Beseitigung sozialer Missstände blieb für den Methodismus bis heute bestimmend. So hat Wesley zum Beispiel auch wesentlich dazu beigetragen, dass England als erstes Land den Sklavenhandel durch einen Parlamentsbeschluss verbot.

Überall im Land entstanden methodistische Gemeinschaften mit eigenen Versammlungen, die aber Teil der Kirche von England blieben. Der Sonntagsgottesdienst und die Sakramente sollten weiterhin in den Kirchen gefeiert werden. Methodistische Christinnen und Christen haben unter anderem Sonntagsschulen für Kinder ins Leben gerufen, Bildungsmöglichkeiten für Erwachsene geschaffen, Arbeiterhilfsorganisationen initiiert und wesentlich an der Gründung der Gewerkschaften in England mitgewirkt. Der Methodismus begann als eine Erneuerungsbewegung unter einfachen Leuten. Und er war eine Laienbewegung. Laienprediger sprachen die Sprache des einfachen Volkes, nicht die vornehme Sprache der Mittelschicht oder des Adels. John Wesley erlaubte auch Frauen, öffentlich in den methodistischen Versammlungen zu sprechen.

Die methodistische Bewegung breitete sich rasch in viele Länder der Welt aus.

Aus der Bewegung wird eine Kirche

John Wesley wollte keine neue Kirche gründen, sondern er wollte den Menschen, die von der Kirche nicht erreicht wurden, dienen. Entscheidend für die Bildung einer eigenen Kirche wurde die Situation in Amerika nach dem Ende des Unabhängigkeitskrieges.

Die methodistische Erneuerungsbewegung wurde durch Auswanderer in die englischen Kolonien Nordamerikas gebracht. 1783 kam es zur Unabhängigkeit der 13 anglo-amerikanischen Kolonien von England. Dadurch verlor auch die Kirche von England ihre Rechte in den ehemaligen Kolonien und berief alle Geistlichen zurück nach England.

John Wesley wies auf die traurige Situation in diesem kirchlichen Niemandsland hin, wo die seelsorgerliche Betreuung schon während der Befreiungskriege völlig zusammengebrochen war. Da sich die Kirche von England, gebunden an die englische Krone, angesichts der neuen Situation als nicht in der Lage zeigte, die geistliche Betreuung der Bevölkerung in Nordamerika zu gewährleisten, entschloss sich Wesley zu handeln. Er ordinierte zwei Männer für den Dienst und bestimmte einen weiteren anglikanischen Priester zum Superintendenten für Amerika. So kam es, dass sich die methodistische Bewegung im Nordamerikanischen Staatenbund im Jahre 1784 in Baltimore als selbständige Kirche organisierte.

Die Kirche erhielt später den Namen Bischöfliche Methodistenkirche. Seite 1968 trägt sie den Namen „United Methodist Church“, im deutschsprachigen Raum „Evangelisch-methodistische Kirche".

Im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts entstanden von den USA und Großbritannien aus weitere methodistische Kirchen in aller Welt, die teilweise unabhängig wurden, teilweise aber auch in enger Verbindung mit den Mutterkirchen in Großbritannien und den USA blieben.

Methodistische Kirchen findet man heute in fast allen Ländern der Welt. Alle methodistischen Kirchen arbeiten im Weltrat Methodistischer Kirchen zusammen. Sie sind ein Teil der einen „heiligen, christlichen Kirche“, die sie gemeinsam mit allen Christinnen und Christen im Apostolischen Glaubensbekenntnis bekennen. Weil sie glauben, dass der Herr der Kirche, Jesus Christus, alle Glaubenden zum Einssein ruft, streben sie nach Einheit im Glauben, im Zeugnis und im Dienst. Darum kann jede und jeder ohne Rücksicht auf Hautfarbe, nationale Herkunft und wirtschaftliche Stellung an ihrem kirchlichen Leben teilnehmen.

Kurz und knapp

John Wesley (* 28.6.1703 in Epworth, North Lincolnshire; † 2. März 1791 in London) war Priester der Kirche von England und Erweckungsprediger in Großbritannien. Er gilt als einer der Begründer der methodistischen Bewegung.

Charles Wesley (* 18. Dezember 1707 in Epworth, North Lincolnshire; † 29. März 1788 in London) war Priester der Kirche von England und einer der bedeutendsten englischen Kirchenlieddichter. Er gilt als Mitbegründer der methodistischen Bewegung neben seinem Bruder John Wesley und George Whitefield.


Der Methodismus ist nicht aus einem kirchlichen Lehrstreit hervorgegangen. Er verdankt seine Entstehung der Überzeugung, dass das Christentum nicht in erster Linie eine Sammlung von richtigen Glaubenssätzen ist, sondern ein neues Leben bedeutet. Dies hat im 18. Jahrhundert zu einer Erneuerungsbewegung innerhalb der Kirche von England geführt, die sich v.a. den an den Rand der Gesellschaft gedrängten Menschen zugewandt hat.

Die methodistische Erneuerungsbewegung wurde durch Auswanderer in die englischen Kolonien Nordamerikas gebracht. 1783 kam es zur Unabhängigkeit der 13 anglo-amerikanischen Kolonien von England. Dadurch verlor auch die Kirche von England ihre Rechte in den ehemaligen Kolonien und berief alle Geistlichen zurück nach England. In dieser Notsituation wurde aus der Bewegung eine Kirche.

Baronin Amelie von Langenau (* 28. Dezember 1833  in Dänemark, † 7. Oktober 1902 in Wales) war eine Wohltäterin und Frauenrechtsaktivistin mit Einfluss am österreichischen Hof. Sie förderte u.a. die Arbeit der Diakonissen der Methodistenkirche in Wien und des Frauen-Vereins der lutherischen Gustav-Adolf-Stiftung.

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