Gemeindebriefe
Liebe Alle, eine ganz herzliche Einladung zu unserem Sommerfest am kommenden Sonntag, 26. Juni, 9:30 Uhr, in der EmK Wien-Fünfhaus, Sechshauserstr. 56, 1150 Wien!
read morePastor, Superintendent
Knapp fünf Jahre lang hat die EmK St. Pölten im Maria Ward Haus im Lilienhof ihre Gottesdienste gefeiert. Mit 1.1.2022 übernimmt die Caritas St.Pölten die Leitung des Hauses und hat neue Pläne für die Nutzung. Als EmK-Gemeinde verabschieden wir uns daher am 31.12.2021 um 16:00 Uhr mit der Feier des Bundeserneuerungsgottesdienst aus diesen schönen Räumen. Wir sind den Schwestern der Congregatio Jesu sehr dankbar für die Gastfreundschaft in diesen Jahren!
read moreLiebe Gemeinde, der Herbst steht vor der Tür. Herzliche Einladung zu unseren Gottesdiensten, die 14-tägig in St. Pölten stattfinden. Wir freuen uns auf Euch! Euer Wolfgang
read morePastor, Superintendent
Ändert euer Leben! Wie oft habe ich diese Aufforderung in den vergangenen von der Pandemie bestimmten Monaten gehört. Als Verordnung zum Beispiel, die vorschreibt, wie viel Abstand ich zu anderen Menschen halten muss. Es ist derzeit schon erstaunlich, zu welch gravierenden Veränderungen Menschen bereit sind, wenn die Lage nur ernst genug ist. Jetzt, da sich die Situation wieder etwas entspannt, geht es mir wie vielen anderen: ich bin froh, wenn ich wieder leben kann, ohne dass man mir ständig sagt, ich müsse etwas ändern. Gleichzeitig weiß ich genau: die Notwendigkeit, Gewohnheiten zu verändern, bleibt bestehen. Organisationen wie Fridays for Future erinnern uns zurecht daran, dass wir unser Leben ändern müssen, wenn wir den kommenden Generationen einen lebenswerten Planeten hinterlassen wollen. Und wer den Blick über den Tellerrand wagt, kommt kaum an der Einsicht vorbei: die ungerechte Verteilung von Wohlstand und Ressourcen ist ein massives Problem. Sie verursacht unendlich viel Leid. Damit sich das ändern kann, muss womöglich auch ich etwas ändern.Schon in der Bibel taucht der Ruf zur Veränderung immer wieder auf. Der Evangelist Markus fasst sogar die Verkündigung Jesu mit diesen Worten zusammen: „Ändert euer Leben!“ Jesus verbindet dies allerdings nicht mit einer Drohung wie „tut ihr es nicht, droht euch Unheil.“ Sondern er verknüpft sie mit der guten Nachricht: Gottes Reich ist zum Greifen nah.Gottes Reich: Vision und Zuspruch „Gottes Reich“: für mich steht dieser Begriff auch als Bild für eine Welt, in der es gerecht und friedlich zugeht. Eine Welt, in der die Menschen füreinander da sind, und in der man respektvoll mit der Natur umgeht. „Gottes Reich“ beinhaltet für mich aber auch die Zusage: Mit Gottes Hilfe wird diese Welt möglich. Sie muss keine Utopie bleiben. Gott gibt uns die Kraft, sie zu verwirklichen. Glaubt dieser guten Nachricht, sagt Jesus darum. Vertraut darauf, dass es geschieht! Und lasst euch nicht von denen beirren, die euch belächeln, oder euch wegen dieser Hoffnung für naiv halten. Die Zusage Jesu macht mir Mut, Veränderung zu wagen. Meine Motivation ist dabei nicht die Angst, dass mir und anderen sonst ein Unheil droht. Die Motivation ist die Hoffnung auf eine bessere, eine für alle gerechte und lebenswerte Welt! Manchmal versuche ich mir diese Welt konkret vorzustellen. Wie würde die Welt aussehen, wenn alle genug zu essen haben, und der Mensch die Natur nicht sinnlos zerstört? Wie wäre das Leben in einer gerechten, friedlichen Welt? Daraus wächst dann Vorfreude, und die Bereitschaft für den ersten Schritt. Was mir Mut machtMut machen mir auch die vielen, oft jungen, Menschen, die von der Welt von morgen träumen. Und die ganz einfach beginnen, etwas zu tun. Ich denke an Nachbarinnen, die in der Stadt trostlose Baumscheiben in blühende Oasen für Bienen verwandeln. Ich denke an junge Marktleute, die überschüssiges Obst und Gemüse verkochen, um es vor der Entsorgung zu bewahren. Ich denke an Eltern, die mit dem Fahrrad statt dem Auto zur Arbeit fahren. Ich denke an Menschen guten Willens, die einen Teil ihres Einkommens für andere spenden, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Ob sie dabei - wie Jesus - vom Reich Gottes reden, oder ihrem Traum einen anderen Namen geben, spielt für mich keine Rolle. Wichtig ist: sie träumen. Und sie ändern ihr Leben. Sie fangen an, etwas zu tun.Stefan Schröckenfuchs
read moreZu Pfingsten hat die Kirche Geburtstag. Wie es dazu kommt, darüber hat die Kirchenpuppe Bodo mit ihrem Pastor an einem Pfingstsonntag diskutiert:Bodo: Hallo Stefan, endlich hast du Zeit für mich! Ich frag mich nämlich schon die ganze Zeit: wo steigt jetzt eigentlich die große Party?Pastor Stefan: Hallo Bodo! Was für eine Party?Na die Geburtstagsparty! Du hast doch in die Einladung geschrieben: wir feiern in der Kirche Geburtstag. Ich seh weder eine Party, noch Geschenke, noch einen Kuchen. Ja, ich weiß noch nicht mal, wer eigentlich Geburtstag hat?Ohweh, Bodo, ich glaub da hast du nicht genau gelesen. Ich hab geschrieben: Wir feiern Pfingsten, den Geburtstag der Kirche!Was, wie, die Kirche hat Geburtstag? Du meinst - hier, die Kirche da?Nicht das Kirchengebäude, Bodo. Die Kirche ist nicht das Haus! Die Kirche, das sind die Menschen. Die Christinnen und Christen!Was, und du willst mir jetzt sagen, dass wir Christen alle heute Geburtstag haben? Alle am selben Tag? Also ich hab jedenfalls nicht heute Geburtstag. Mein Geburtstag ist erst im Winter!Nein Bodo, es haben nicht alle Christinnen und Christen heute Geburtstag. Wir feiern, dass es die Kirche überhaupt gibt. Dass die Kirche „geboren“ wurde ist nämlich überhaupt nicht selbstverständlich. Pass auf, am Besten erzähl ich dir mal wie es zur „Geburt“ der Kirche gekommen ist! Also, begonnen hat alles mit Jesus und seinen Jüngern.OK, da kenn ich viele Geschichten. Die Jünger, das waren die Freunde von Jesus! Die waren mit Jesus unterwegs und haben ganz viel von ihm gelernt! Zum Beispiel, „dass wir die anderen genauso lieb haben sollen wie uns selbst“!Genau, Bodo, das war für Jesus ganz wichtig. Und du weißt si- cher auch, dass es Menschen gegeben hat, die mit dem was Jesus gesagt und gemacht hat, gar nicht einverstanden waren.Stimmt. Die haben doch dafür gesorgt, dass Jesus gekreuzigt wird und stirbt.Ja, Jesus wurde gekreuzigt und ist gestorben. Und weißt du auch, was die Jünger dann gemacht haben? Die sind erst einmal alle davon gelaufen und haben sich versteckt!Aber dann ist Jesus doch wieder zu ihnen gekommen, oder?Ja, zu Ostern ist ihnen Jesus wieder begegnet. Sogar ein paar Mal. Da haben die Jünger dann gewusst: Jesus ist gar nicht mehr tot. Gott hat ihn auferweckt. Jesus lebt.Und dann? Was haben die Jünger dann gemacht?Die haben sich erst einmal weiter versteckt! Und sie haben niemandem was davon erzählt, dass Jesus lebt.Versteh ich nicht. Ich könnte das nicht für mich behalten, wenn ein Freund von mir, der gestorben ist, auf einmal wieder lebt!Nun, ich glaube, die Jünger hatten einfach große Angst. Angst, dass man sie für verrückt hält. Und Angst, dass man auch ihnen was Böses antut, wenn sie anfangen, wieder von Jesus zu erzählen.Mhmm... Und was hat das jetzt alles mit dem Geburtstag der Kirche zu tun?Genau das ist der Punkt: Auf einmal ist mit den Jüngern etwas passiert. Die sind nämlich von einem Tag auf den anderen doch aus ihrem Versteck gekommen. Und sie haben angefangen, allen zu erzählen, dass Jesus lebt!Echt!?Ja! Und nicht nur das! Sie haben auch allen die Dinge weiter erzählt, die sie von Jesus gelernt haben!Dass wir einander lieb haben sollen, und für einander dasein sollen?Ja. Und weißt du was: die Jünger waren so begeistert von dieser Sache, dass die anderen ihnen geglaubt haben. Die Leute haben ihnen nicht nur geglaubt! Die wollten sogar selbst zu Jüngern von Jesus werden. Und sie wollten auch so leben, wie Jesus es gesagt hat. Und das, lieber Bodo, war die Geburt der Kirche. Die Kirche ist entstanden, weil immer mehr Menschen so leben wollten, wie Jesus es gesagt hat.Cool! Aber sag mal: was ist da eigentlich mit den Jüngern passiert? Warum waren die erst so feig, und dann so mutig und begeistert?Das, lieber Bodo, lässt sich gar nicht so genau sagen. Die Bibel sagt einfach nur, dass die Jünger von Gottes Heiligem Geist erfüllt wurden. Das hat sie total verändert. Sie haben den Mut bekommen, andern von Jesus zu erzählen. Und sie waren begeistert davon so zu leben, wie Jesus es ihnen gesagt hat.Mhm. Also, Stefan, die Geschichte vom Geburtstag der Kirche versteh ich jetzt. Aber über die Sache mit dem Heiligen Geist muss ich noch ein bisschen nachdenken.Stefan Schröckenfuchs
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