Du bist willkommen!
Faith Impulse
Pastorin, Kinder- & Jugendwerk
„Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“:
Oder mit Worten aus der Tradition der United Methodist Church gesprochen: Wir wollen "offene Herzen, eine offene Gesinnung und offene Türen" haben!
Im biblischen Kontext der diesjährigen Jahreslosung spricht Jesus mit der Menschenmenge, die trotz seiner Wundertaten an seiner göttlichen Berufung zweifelt. Oder besser gesagt: die „Leute“ (wie sie die Basisbibel nennt) versuchen zu verstehen, wer Jesus ist, und sie kommen an ihre menschlichen Grenzen.
Um diesen Vers literarisch einzuordnen, hier die Eckpunkte des Geschehens: Kurz zuvor ist die Menschenmenge von Jesus gestärkt worden (die Speisung der 5000), anschließend ist Jesus über das Wasser gegangen, und nun ist ihm die Menschenmenge ans andere Ufer gefolgt.
„Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ – Jesus nimmt sich Zeit für die Fragen und Bedürfnisse der Menge. Er versucht den Menschen bildhaft zu erklären, dass er von Gott gesandt ist. Er will ihnen Gott zeichenhaft nahebringen.
Doch die Menschen sind gierig; sie wollen immer mehr und immer neue Wunderzeichen. In diesem Kontext spricht Jesus sein deutliches „JA“ zu den Menschen, die zu ihm kommen. Er ist da. Er wird für sie da sein – bis in Ewigkeit! Mehr braucht es nicht! Das ist eine Zusage ohne Ablaufdatum. Jesu Versprechen gilt!
„Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“: Diese Zusage wünsche ich auch allen christlichen Kirchen. Wir, die wir an Jesus glauben, die wir unser Leben an seinen Lehren orientieren, die wir als Leib Christi auf Erden leben – wir haben den Auftrag, dieses „JA“ Jesu in unserer Welt zu zeigen.
Wer zu uns kommt, vielleicht als neuer Gast im Gottesdienst oder als neu zugezogenes Mitglied einer Schwestergemeinde oder als Freund*in aus der Ökumene, der/die soll in unseren Kirchen willkommen sein. Der/die soll von uns nicht abgewiesen werden, wenn Jesus selbst ihn/sie zu uns gebracht hat.
In den verschiedenen Begegnungen, die uns in diesem Jahr bevorstehen, wird es immer wieder Momente geben, in denen wir spüren: In dieser Begegnung ist mir Gott selbst nahe gewesen. Oder: Diesen Menschen scheint Gott zu mir geschickt zu haben.
Der Auftrag Jesu ist eindeutig: Nehmen wir unsere Mitmenschen an. Wenn wir einander nicht abweisen, sondern auf Augenhöhe begegnen, dann überwinden wir mit Gottes Hilfe die Klüfte, die sich in unserer Gesellschaft auftun. Und dann ist die Hoffnung unseres Glaubens auf wundersame Weise auch in unserem Alltag spürbar.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein gesegnetes neues Jahr!
Sag's durch Musik
Eine musikalische Antwort auf die Jahreslosung 2022
Inspiriert von der Jahreslosung für 2022
haben wir uns gefragt:
Wo fühlen wir uns zuhause?
Wer bin ich, wenn ich wirklich ich selbst sein darf?Wir hoffen, dass unser Song hilft, die richtigen Fragen zu stellen und dich mit seiner Gemütlichkeit durch den Winter bringt.