93. Tagung der Jährliche Konferenz 2022 – Freitag
News
Pastor
Nachdem wir gestern die Jährliche Konferenz mit einem Auftaktgottesdienst im Diakoniezentrum Aigen gefeiert und die neuen Gemeinderäume eingeweiht hatten, begann heute der erste Sitzungstag. Es sollte ein langer Tag werden.
Christine Flick, die Gastdelegierte aus der Süddeutschen Konferenz, begann den Tag mit ihrer Morgenandacht, deren Text unter den Glaubensimpulsen zu finden ist.
Dann war Christof Voigt, der neue Rektor der Theologischen Hochschule in Reutlingen, der erste in der Reihe und stellte seinen Bericht mit den entsprechenden Schwerpunkten vor:
a) Der neue Studiengang "Soziale Arbeit und Diakonie" – aktuell mit 11 Studierenden – mit dem Ziel 25 Studierende pro Jahr zu erreichen.
b) Die bevorstehenden Neubesetzungen der Lehrstühle in den nächsten Jahren: Holger Eschmann (Praktische Theologie I) wird 2023 und Jörg Barthel (Altes Testament) wird 2024 in den Ruhestand verabschiedet werden.
c) Die Bautätigkeit für die Sanierung des Lehrgebäudes, eine neue Mensa, die Erweiterung der Bibliothek und ein neues Studierendenheim hat begonnen.
Als nächstes waren die ersten Teile des Superintendentenberichts unser Thema:
a) Reflexion des 150-Jahr-Jubiläums
b) Umgang mit der Zeitenwende / Auswirkungen der Pandemie
c) Fixierung des neuen Leitmotivs zur Gestaltung der kirchlichen Arbeit.
Bericht des Konferenzführers Ben Nausner:
a) Evaluierung des 3-jährigen Prozesses mit den drei Fragestellungen von Wesley.
b) Erwachsenenbildung: Welche Formate funktionieren gut online, wo brauchen wir Präsenzveranstaltungen?
c) Internationale Begegnungsmöglichkeiten.
Statistik
Bernhard Pöll, unser Statistiker, macht diese Arbeit seit 1991 also schon 30 Jahre! Herzlichen Dank!
Die Gottesdienstteilnahme ist durch die Pandemie zurückgegangen, aber die Finanzen sind stabil geblieben.
Teil 2 Superintendentenbericht:
a) Das vorläufige Ende der kirchlichen Arbeit in St. Pölten und der Wechsel von Laienpastor Wolfgang Grabensteiner zur Altkatholischen Kirche.
b) Die ermutigende Situation der kleinen Gemeinde in Ried.
c) Die aktuellen und für 2023 erfolgten Anfragen an uns als EmK für Fernseh- und Radiogottesdienste.
Erwachsenenbildung
a) Ein erster Durchlauf des Kurses "Menschen gut begleiten" in Salzburg, Linz und Ried ist fast abgeschlossen – nur noch das fünfte Modul steht aus.
b) Der zweite Durchlauf ist in Wien, mit einem Modul in Linz geplant – hier ist auch Graz herzlich eingeladen. Deadline für die Anmeldung ist der 15. August 2022.
c) Die verbindliche Teilnahme soll durch eine erhöhten und im voraus zu bezahlenden Kursbeitrag gewährleistet werden.
Mittagspause
Zentralkassa
Im Bericht der Zentralkassa wurden folgende Punkte hervorgehoben:
- besondere Einnahmen durch persönliche Spenden im letzten Jahr.
- besondere Ausgaben durch die Jubiläumsfeier
- Die Kosten für die Erneuerung der Website im vergangenen Jahr wurden von der Eigentumsverwaltung getragen.
Weitere Details von Gebäudesanierungen der verschiedenen Liegenschaften wurden von Thomas Fux, Leiter der Eigentumsverwaltung, erläutert. Unter dem Bericht zur Immobilienstrategie der Eigentumsverwaltung wurden nachhaltige Erneuerungen an Liegenschaften aufgezählt, die sich zeitgleich mit der Thematik zum Jahr der Schöpfung der Evangelischen Kirchen decken.
Kommission für Öffentlichkeitsarbeit:
Wir sind für die neue Website dankbar, da sie gut genutzt und befüllt werden kann. Im Vergleich zur vorigen Website sind die Inhalte auf der neuen Seite spezifischer aus/ für Österreich verfasst. Berichte werden von den Pastor*innen im Regelfall schnell veröffentlicht, was die Aktualität der Webseite sicherstellt.
Insgesamt wird die neue Website ca. doppelt soviel als vorher besucht.
Gesprächsspaziergang auf dem Weg:
Zu Fragen zum Thema Offenheit und Diversität in der EmK machen wir uns auf für einen Spaziergang zu zweit.
Kinder- und Jugendwerk:
Aus dem Bericht wurde hervorgehoben, dass die Reform des Ökumenischen Jugendrates gut durchgebracht wurde. Das ökumenische Feuer wird derzeit von der methodistischen Jugend getragen und die Feier des Kinderweltgebetstags in Linz war ein sehr bestärkendes Beispiel.
Die Arbeit des EMYC (Methodistischer Rat für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Europa) ist derzeit sehr schwierig. Es ist uns ein Anliegen, dass hier wieder mehr Kommunikation ermöglicht wird und dass die Arbeit wieder in Gang kommt.
Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen war bei der letzten Jährlichen Konferenz ein genannter Schwerpunkt. Da diese Arbeit unserer Kirche wichtig ist, fand am 21. Mai eine Klausur des Kinder- und Jugendwerks (KJW) unter Leitung von Superintendent Stefan Schröckenfuchs und Pastor Martin Obermeir-Siegrist statt. Die Menschen, die sich im KJW engagieren, sind generell sehr engagiert in verschiedenen Bereichen der Arbeit und ihres täglichen Lebens. Daher sind die Ressourcen für die Arbeit des KJW begrenzt.
Jedoch wollen wir nicht nur Grenzen wahrnehmen, sondern auch nach neuen Möglichkeiten suchen, Kinder und Jugendliche im Glauben zu stärken. Hier wäre der Aufwand der Vernetzung mit anderen Organisationen lohnenswert.
Ein solches positives Beispiel ist das von Jugendlichen aus der Ökumene in Graz geplante Wochenende im Januar 2023.
Frauennetzwerk
Derzeit gibt es in Linz und Graz keine aktiven Frauenkreise mehr. Dadurch haben sich Fragen über die Unterstützung der Missionsprojekte aufgetan.
Es wird daher angestrebt, in diesen Gemeinden Kontaktpersonen für die Missionsprojekte zu benennen, die sich um die Aufbringung von Spendengeldern kümmern.
Connexio
Auf Weltebene wurde durch Abspaltung von der United Methodist Church (EmK) eine neue methodistische Kirche, die Global Methodist Church, gegründet.
Aus unserer Zentralkonferenz in Süd- und Mitteleuropa hat sich die Provisorische Jährliche Konferenz in Bulgarien dieser neuen Kirche schon angeschlossen, auch wenn der Prozess für eine gemeinsame Entscheidung auf Zentralkonferenz-Ebene mit den Gesprächen des Runden Tisches zur Thematik noch nicht abgeschlossen ist.
Einzelne Delegierte der Jährlichen Konferenz haben persönliche Beispiele von internationalen Verbindungen geschildert, die ihnen als Glieder einer Kirche wichtig sind, die in vielen Ländern tätig und durch die Konferenzstruktur verbunden ist.
Superintendent Schröckenfuchs ermutigte die Mitglieder der Jährlichen Konferenz, sich in Hoffnung bewusst zu machen, dass die Zentralkonferenz aus Kirchen in unterschiedlichen Ländern besteht, denen wir vertrauen dürfen, dass sie in ihren Ländern schon jetzt die bestmögliche Arbeit in ihrem Umfeld leisten – auch wenn sie nicht immer unsere Meinungen aus Österreich und unsere Ansätze widerspiegeln!
Bischof Streiff unterstrich die Wichtigkeit des Hörens und Verstehens in einer Zentralkonferenz, die aus so unterschiedlichen Kirchen besteht.
Abendessen
Abend
Austausch zum Gesprächsspaziergang und damit zum Thema Diversität.