Fastenzeitimpulse – Zivilgesellschaftliches Engagement
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Pastorin, Erwachsenenbildung
Zivilgesellschaftliches Engagement in der Öffentlichkeit
Pfarrerin Sarah Bach aus der Schweiz berichtete von ihrem Engagement im Bereich der Christlichen Klima-Aktivisten. Sie schaffte es damit sogar im Jahr 2020 als Methodistin auf die Titelseite der reformierten Kirchenzeitung der Schweiz zu kommen. Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich, einerseits Zustimmung und Unterstützung, andererseits – und gerade auch in christlichen Kreisen – Ablehnung und Fragen: Warum diese Erde bewahren, wenn uns Gott doch eine neue Erde verheißen hat?
Zivilgesellschaftliches Engagement von Privaten und Kirchen
Es ist nicht jedermanns und jederfraus Sache, auf dem Platz vor dem Bundeshaus zu campieren und damit den Parlamentarier*innen in die Quere zu kommen. So wurde an diesem Gesprächsabend nach Möglichkeiten gesucht, wo dieses Engagement ohne viel Aufsehen gelebt werden kann, z.B. in Gesprächen in der Nachbarschaft, im Freundeskreis und in der Arbeit, im sich gegenseitigen Ermutigen an der nächsten großen Klimademo teilzunehmen oder auch einfach im Kirchenschaukasten, in den Fenstern der Privatwohnung oder mit einem Banner vor der Kirche darauf hinzuweisen.
Gewaltloser Widerstand
Bach berichtete davon, was gewaltloser Widerstand bewirkt, aber auch, dass es dazu eine gute Vorbereitung und ein gezieltes Training braucht. In ihrer Gruppe der Christlichen Klima-Aktivisten haben sie es sich zum Ziel gesetzt, solche Aktionen des Widerstands geistlich zu begleiten, den Teilnehmenden Schutzräume und Gesprächsmöglichkeiten anzubieten. Eine Teilnehmende des Abends schaute auf die 1980er Jahre zurück und berichtete vom Engagement der methodistischen Kirche gegen die Stationierung von Pershing-II-Raketen in Mutlangen/D.
Der Hinweis auf den nächsten Klimastreik und wo es dazu überall Demos gibt, durfte an diesem Abend natürlich nicht fehlen.