Öku­men­is­che Friedens­ge­b­ete in Salzburg am 23. und 24. Februar

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Dorothee Büürma

Pastorin, Kinder- & Jugendwerk


Im Rahmen des Jahrestags des Krieges in der Ukraine fanden in Salzburg verschiedene Friedensgebete und Aktionen statt.

Ökumenisches Friedensgebet im Diakoniezentrum Aigen:

Die EmK Salzburg war gemeinsam mit der Christuskirche (evangelisch A.B.) und der Seelsorge des Diakoniewerks Salzburg Gastgeberin des ersten ökumenischen Friedensgebets am 23.2. in der Kirche der Diakonie in Salzburg-Aigen.
Dem Gebet standen vor: Pastorin Dorothee Büürma & Sylvia Drechsler (EmK Salzburg), Pfarrer Tilmann Knopf & Vikar Max Reisinger (Evang. Christuskirche Salzburg) und Mag. Robert Luckmann (Pro Oriente; in Vertretung der röm.-katholischen Diakonie-Seelsorgerin Michaela Koller).

Das Gebet folgte großteils den Liturgie-Vorschlägen des Ökumenischen Rats der Kirchen in Österreich (die von der AGCK in der Schweiz ausgearbeitet worden waren).

Pfarrer Tilmann Knopf der Christuskirche zitierte in seinem Impuls zum Frieden Abschnitte einer Rede Dietrich Bonhoeffers aus dem Jahr 1934:

"Wie wird Friede?
Durch ein System von politischen Verträgen? Durch Investierung internationalen Kapitals in den verschiedenen Ländern? d. h. durch die Großbanken, durch das Geld? Oder gar durch eine allseitige friedliche Aufrüstung zum Zweck der Sicherstellung des Friedens?

Nein, durch dieses alles aus dem einen Grunde nicht, weil hier überall Friede und Sicherheit verwechselt wird.
Es gibt keinen Weg zum Frieden auf dem Weg der Sicherheit.
Denn Friede muß gewagt werden, ist das eine große Wagnis, und läßt sich nie und nimmer sichern. 
Friede ist das Gegenteil von Sicherung."  (Bonhoeffer, Fanø, 1934)

Frieden braucht nicht Sieg oder Niederlage sondern geschwisterliche Gerechtigkeit.

Frieden braucht nicht Misstrauen und Hass sondern Versöhnung.

Behalten wir das im Auge,
über die tagespolitischen Entwicklungen hinaus.
Träumen wir vom echten Frieden

und setzen wir uns ein für diesen Frieden!

Tilmann Knopf
Pfarrer, Christuskirche Salzburg

Ökumenisches Friedensgebet im Dom:

Im Dom zu Salzburg vertrat Bezirkslaienführerin Gabi Rehbogen die EmK Salzburg und nahm an der Göttlichen Liturgie der ukrainisch griechisch-katholischen Kirche teil. Im Anschluss veranstaltete die katholische Jugend ein Lichtermeer vor dem Dom, an dem Vertreter:innen der Ökumene Gebete und Grußworte sprachen. Vertreter:innen der Ökumene waren, neben den Gastgebern der römisch-katholischen Kirche, von der u.A. Erzbischof Lackner und Weihbischof Hofer mit Pfarrer Mykytyn feierten, Generalvikar Eisenbraun (altkatholisch), Erzpriester Viezuianu (rumänisch-orthodox) und  Bezirkslaienführerin Gabi Rehbogen.

Beim Lichtermeer waren auch Partner-Organisationen der Plattform für Menschenrechte in Salzburg, wie das Friedensbüro oder die Omas gegen Rechts, vertreten.

Hier ein kleiner Ausschnitt von Gabi Rehbogens Gebet für die EmK Salzburg:

Mahnwache und Taizé Friedensgebet - Kirche St Markus

Am 24.2. gestalteten Ökumene-Referent Matthias Hohla (Erzdiözese Salzburg) und Pastorin Dorothee Büürma (EmK Salzburg) eine Mahnwache vor der Kirche St Markus, in der die ukrainische Gemeinde in Salzburg ihre Gottesdienste feiert.

Pfarrer Mykytyn (ukrainisch griechisch-katholisch) lud zu einem orthodoxen Gebet in die Kirche ein. Anschließend fand vor der Kirche die Mahnwache statt, die vom Oikumenia-Gospel-Chor mit Friedensliedern umrahmt wurde.
Lesungen von Schalom Ben-Chorin, Franz von Assisi und dem reformierten pazifistischen Liederdichter Brian Wren betonten die Wichtigkeit des Friedens. Die Texte wurden auf ukrainisch übersetzt. 

Ein ökumenisches Friedensgebet nach Taizé um 22 Uhr in der Markuskirche rundete die Gebete und Veranstaltungen ab. 

Die Solidarität der Salzburger Bevölkerung mit dem Schicksal der Menschen in der Ukraine und in Russland war bei allen Friedens-Veranstaltungen deutlich spürbar.

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