Frausein im Wandel der Zeit
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Pastorin, Erwachsenenbildung
Die Frauenfreizeit 2024 bot viel Abwechslung: Sonnenschein fürs Gruppenfoto und Regen in der Nacht, kalte Temperaturen beim Bad im See (drei mutige Frauen) und eine wärmende Gemeinschaft, Kinder, die bei den Liedern mit Bewegungen die Frauen miteinbezogen, und Zeit um zur Ruhe zu kommen.
Auch das Thema "Frausein im Wandel der Zeit: gestern – heute – morgen" ließ uns in unterschiedliche Lebensverläufe hineinschauen. Rosemarie Wenner, ehemalige Bischöfin der EmK Deutschland nahm uns zunächst hinein in eine Bibelarbeit zu Lydia, die erste Christin Europas (Apostelgeschichte 16). Sie öffnete Paulus und seinen Begleitern die Tür für die Verkündigung des Evangeliums in der Stadt Philippi.
Anhand von Susanna Wesley, der Mutter der Wesleybrüder, bekamen wir danach einen Einblick in die Mitarbeit von Frauen innerhalb der frühen methodistischen Bewegung. In wie weit verhinderten gesellschaftliche Konventionen ein weiteres Engagement? Wie sieht es heute aus? Was wünschen wir uns für Frauen von heute?
Rosemarie Wenner gab uns auch Einblick in ihre Zeit der bischöflichen Leitung. Nach wie vor treffen sich – wenn der Bischofsrat zweimal jährlich in den USA tagt – die Bischöfinnen an einem Abend unter sich. Das ermöglicht gegenseitige Ermutigung in einem ungewöhnlichen Amt.
Rosemarie Wenner bei der Bibelarbeit über Lydia.
Der Samstagnachmittag stand zur freien Verfügung und so wurde gebadet, gewandert, geruht oder gespielt und natürlich auch Eis gegessen.
Ein Wunschliederrunde am Abend ließ viele berührende Texte erklingen, die uns stärkten. Denn nicht wenige der Frauen haben gerade Umbrüche in ihrem Leben zu bewältigen.
Am Abend und am Morgen wurde mit Worten aus ökumenischen Liturgien von der schottischen Insel Iona gebetet und am Sonntag ebenso das Abendmahl gefeiert. Pastorin Esther Handschin ging in ihrer Predigt auf das Säen und Wachsen ein. Manchmal sehen wir etwas von dem aufgehen, was wir gesät haben. Manchmal müssen wir lange darauf warten oder erst die nächste Generation bekommt es zu sehen. Aber wir vertrauen darauf, dass Gott wirkt, auch wenn wir es nicht sehen können.