Ge­sprächsabend zur Bibel in Wien-Streber­sdorf

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Esther Handschin

Pastorin, Erwachsenenbildung


Ökumenische Zugänge zur Bibel – ein Podiumsgespräch
Emmanouil Drylerakis (griech-orth. Religionslehrer an der De la Salle Schule Strebersdorf), Pfarrer Bernhard Petri-Hasenöhrl (evang. Pfarrgemeinde Weisselgasse), Majorin Heidi Oppliger (Heilsarmee), Pfarrer Ferenc Simon (röm.-kath. Dechant 2./20. Bezirk), Pfarrer Thomas Wetschka (altkatholischer Pfarrer 20. Bezirk), Pastorin Esther Handschin (evang.-meth. Kirche Bahnsteggasse), Diakon Paul Hösch (Pfarre Cyrill&Method Stammersdorf)

Am 11. Juni lud die römisch-katholische Pfarrgemeinde Strebersdorf zu einem ökumenischen Gesprächsabend im Rahmen der Bibelausstellung, die noch bis zum 30. Juni 2024 am Dienstagabend, am Freitag und Samstag am späteren Nachmittag und sonntags nach der Messfeier zugänglich ist.

Die Teilnehmenden aus sechs christlichen Konfessionen, die im 21. Bezirk vertreten sind, stellten sich verschiedenen Fragen zur Bibel und wie sie in den unterschiedlichen Kirchen in Verwendung ist. Wie kommt die Bibel im Gottesdienst vor? Welche Rolle spielt sie im persönlichen Leben? Welche biblische Buch steht einer Konfession besonders nahe?

Majorin Heidi Oppliger von der Heilsarmee hatte die Bibel ihres Großvaters mitgebracht, mit der sie lesen gelernt hatte. Pfarrer Bernhard Petri-Hasenöhrl von der Evangelischen Pfarrgemeinde in der Weisselgasse wies aus das Losungsbüchlein hin, von dessen Bibelworten er sich im Alltag leiten lässt. Religionslehrer Emmanouil Drylerakis, griechisch-orthodoxer Religionslehrer an der De la Salle Schule, merkte an, dass in seiner Kirche die Bibel im Verständnis der ersten Kirchenväter ausgelegt wird. Dechant Ferenc Simon von der Römisch-katholischen Kirche erzählte vom fünften Evangelium und wie Reisen ins Heilige Land seinen Horizont im Verstehen der Bibel geweitet haben. Die evangelisch-methodistische Pastorin Esther Handschin beantwortete die Frage eines Zuhörers, ob sie schon die ganze Bibel gelesen habe mit Ja. Pfarrer Thomas Wetschka von der Altkatholischen Kirche erinnerte sich an seinen Weg ins Priesteramt und welche Rolle dabei die Bibel spielte. Pfarrer Franz Schuster von der Pfarre Strebersdorf erinnerte zum Schluss daran, welche wichtige Veränderung innerhalb der Römisch-katholischen Kirche das Zweite Vatikanische Konzil brachte. Seither ist den katholischen Christen das Bibellesen nicht mehr verboten und wie der rege Besuch der Bibelausstellung zeigt, ist das Interesse für die Bibel und ihre Umwelt groß.

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