Die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) in Österreich
- ist als Teil der United Methodist Church mit ca. 12 Millionen Mitgliedern in mehr als 130 Ländern weltweit eine internationale Kirche. Den im Weltrat Methodistischer Kirchen (World Methodist Council) verbundenen Kirchen gehören derzeit ca. 90 Millionen Mitglieder an.
- ist aus der „Methodistischen Bewegung“ hervorgegangen, die im 18. Jahrhundert als Sozial- und Heiligungsbewegung in der Kirche von England entstanden ist. Zu den Begründern der Methodistischen Bewegung gehören die Brüder und Pfarrer der Kirche von England John und Charles Wesley.
- betont die Verbindung von sozialem Engagement (Liebe zum Nächsten) und persönlicher Frömmigkeit (Liebe zu Gott). Der soziale Schwerpunkt kommt auch in der einzigen „bekenntnisartigen“ Schrift, dem Sozialen Bekenntnis der EmK, zum Ausdruck.
- ist eine Kirche, die in der Zeit der Aufklärung entstanden ist. Gemäß dem Ideal von John Wesley ist jede Christin, jeder Christ berufen, zu denken und denken zu lassen („think and let think“). Sie misst der Frage nach der persönlichen Glaubenspraxis und Lebenshaltung mehr Bedeutung zu als Fragen der lehrmäßigen Doktrin.
- ist eine evangelische Kirche und steht als Mitgliedskirche der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa in Kirchengemeinschaft z.B. mit der Lutherischen und der Reformierten Kirche in Österreich.
- ist in Österreich seit 1871 tätig und hat heute ca. 1500 Mitglieder in neun Gemeinden. Es gibt derzeit sechs hauptamtliche Pastorinnen und Pastoren.
- wurde 1951, fast 60 Jahre nach dem ersten Ansuchen, staatlich anerkannt. Sie ist somit Körperschaft Öffentlichen Rechts und bildet in Österreich eine einzige Kultusgemeinde.
- ist Gründungsmitglied des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich.
- ist eine demokratisch verfasste Kirche, deren Leitungsgremien paritätisch von Ordinierten (Pastor*innen) und Nichtordinierten (Laien) besetzt sind. Alle Ämter stehen Frauen und Männern gleichermaßen offen.
- ist Teil der Zentralkonferenz (Bischofssprengel) von Mittel- und Südeuropa, die derzeit unter der Aufsicht von Bischof Dr. Stefan Zürcher in Zürich steht. Der jeweilige Bischof / die Bischöfin wird in seiner / ihrer Abwesenheit von einer von ihm ernannten Superintendentin / einem von ihm ernannten Superintendenten vertreten.
- ist Trägerin und Eigentümerin der Diakonie Zentrum Spattstraße gGmbH in Linz. Gegründet 1963, leistet die Spattstraße seit bald 60 Jahren innovative Arbeit im Bereich der Kinder- und Jugendwohlfahrt (und darüber hinaus) und ist zu einer unentbehrlichen Einrichtung in der oberösterreichischen Soziallandschaft geworden.