Ein Hoch auf die Liebe!

Glaubensimpuls

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Stefan Schröckenfuchs

Pastor, Superintendent


Predigt über das “erotische” Hohelied Salomos

Predigttext 

Hohelied 2,8-13 "Frühlingsgefühle"

Hör ich da nicht meinen Liebsten?
Ja, da kommt er auch schon!
Er springt über die Berge,
hüpft herbei über die Hügel.
Mein Liebster gleicht der Gazelle
oder einem jungen Hirsch.
Schon steht er an unserer Hauswand.
Er schaut durch das Fenster herein,
späht durch das Fenstergitter.

Mein Liebster redet mir zu:
»Schnell, meine Freundin,
meine Schöne, komm doch heraus!
Denn der Winter ist vorüber,
der Regen vorbei, er hat sich verzogen.
Blumen sprießen schon aus dem Boden,
die Zeit des Frühlings ist gekommen.
Turteltauben hört man in unserem Land.
Der Feigenbaum
lässt seine Früchte reifen.
Die Reben blühn, verströmen ihren Duft.
Schnell, meine Freundin,
meine Schöne, komm doch heraus!«

Predigt 

Liebe Gemeinde, 

möglicherweise war manch Eine*r von euch überrascht über die Worte, die wir in der Lesung gehört haben. Da ging es ja nicht um Gott oder um Jesus. Sondern es war ganz einfach ein Liebesgedicht, in dem (wie es die Basisbibel sehr richtig überschreibt) die Frühlingsgefühle eines Mädchens beschrieben werden, das sich darüber freut, dass ihr Geliebter am Weg zu ihr ist. 

Zu finden ist dieses Gedicht im „Hohelied Salomos“, einem kleinen Büchlein im Alten Testament, das im Grunde einfach eine Sammlung von Gedichten ist, die von Liebe handeln – und zwar ganz eindeutig von erotischer Liebe, also von Sex. In wunderschönen Worte und Bildern sprechen sie vom gegenseitigen Verlangen von Mann und Frau. Es werden die Vorzüge, die Schönheit und der Duft des oder der Geliebten beschrieben. Es kommt die Sorge zur Sprache, zurückgewiesen zu werden oder vor verschlossenen Türen zu stehen. Und es wird von Lust und Ekstase gesprochen, von Verführung und mit schönen Bildern auch von Sexualität. „Schreckt uns nicht auf und stört uns nicht – solange die Liebe uns bezaubert!“, heißt es mehrmals in diesem kleinen Buch. 

Die Texte haben dabei nichts voyeuristisches, unangenehmes oder gar dreckiges an sich. Im Gegenteil – es ist eher ein Lobpreis – ein Lobpreis glücklicher, gleichberechtigter Sexualität, in dem die erotische Vereinigung zweier Menschen gefeiert wird. 

Sexualität in der Bibel – ein schwieriges Feld

In der christlichen und auch der jüdischen Geschichte hat man sich mit dieser Sammlung von Gedichten eher schwer getan. Sie steht z.B. im krassen Gegensatz zur Haltung des Apostels Paulus, der sexuelles Verlangen sehr kritisch gesehen hat. Christen, so Paulus, sollten besser enthaltsam leben. Die Wiederkunft Christi und das Ende der Welt stünden ja ohnehin kurz bevor. Nur wenn man es nicht schafft, diesem hohen Ideal zu entsprechen, sei es besser zu heiraten "anstatt (vor sexuellem Verlangen) zu brennen" (1. Korinther 7,9). Die übermächtige Begierde muss man dann halt in der Ehe kanalisieren. 

Paulus ist wohl gut bekannt. Andere biblische Stimme wie z.B. das heute gehörte Hohelied sind in der christlichen Tradition dagegen eher „versteckt“ worden. Auch in unserer Leseordnung (Revised Common Lectionary) ist nur an einem einzigen Sonntag im dreijährigen Lesezyklus ein kurzer Abschnitt aus diesem Büchlein zu hören – dieser doch recht harmlose Text, den wir heute gehört haben. 

Etwas anders ist es im Judentum. Da zählt das Hohelied zu den sogenannten Megillot und wird an besonderen Festtagen, insbesondere am Ende des Passah-Festes gelesen. Allerdings wird bzw. wurde auch in der jüdischen Theologie – ähnlich wie im Christentum – das Hohelied häufig als eine Allegorie gedeutet. Also als sinnbildliche Geschichte, in der es eigentlich nicht um menschliche Sexualität geht, sondern um die Beziehung zwischen Gott und Mensch. 

Ich denke zwar, dass die Übertragung der zwischenmenschlichen Liebe auf die Beziehung zwischen Gott und Mensch ihre Berechtigung hat – und ich werde am Schluss auch noch ein paar Worte dazu sagen. Aber ich bin der Meinung, man sollte das nicht vorschnell tun, sondern das Hohelied zuerst als das ansehen, was es offensichtlich ist: ein Lobpreis auf die erotische Liebe.  

Starke Frau

Wenn man die Gedichte dieses biblischen Büchleins liest, fällt auf, dass sie überwiegend in Dialogform verfasst sind. Zwei Liebende sprechen mit- oder übereinander. Manchmal kommt noch eine dritte Stimme dazu, die das Ganze von außen kommentiert. 

Besonders auffällig ist, dass die weibliche Sprecherin wesentlich häufiger zu Wort kommt als ihr männliches Pendant. Auch stehen einige ihrer Äußerungen an besonders wichtigen Stellen: das Hohelied beginnt mit der weiblichen Stimme, und es endet mit der Aufforderung an ihren Geliebten, zu ihr zu eilen. 

Überhaupt ist die Sprecherin in diesem Büchlein auffallend aktiv, stark und handlungsmächtig. Etwas, was eigentlich nicht so recht ins patriarchale Weltbild und die männerdominierte Gesellschaftsordnung des Alten Testaments passt. 

Im Hohelied lässt gegenseitiges Verlangen die beiden Liebenden jedoch zu gleichberechtigten Partnern werden: "Mein Geliebter ist mein und ich bin sein“, heißt es immer wieder. 

Der katholische Theologe Till Magnus Steiner hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass in der Bibel das Patriarchat über weite Strecken zwar die dominierende Realität ist. Doch schon am Anfang der Bibel wird deutlich, dass es keineswegs der göttlichen Absicht und bzw. von Gott gegebenen Ordnung entspricht. Im Gegenteil ist es eine Folge der gefallenen Welt nach dem Sündenfall: 

„Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine sei", sagt Gott in Genesis 2. Deshalb schafft er aus dem ersten Menschen Mann und Frau. "Die Schöpfung Gottes wäre nicht gut, wenn sie in Einsamkeit enden würde – und so jubelt der Mann über seine Frau: 'Das endlich ist Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch', und er fügt die Weltordnung erklärend hinzu: 'Darum verlässt ein Mann Vater und Mutter und hängt seiner Frau an und sie werden ein Fleisch.' (Genesis 2,23-24) Der einzelne Mensch ist erst wieder vollständig Mensch, wenn Mann und Frau sich vereinen, eins werden. Dabei geht es nicht vorrangig um die Zeugung von Kindern, sondern um das Verlangen des Mannes, das ihn zu seiner Frau hinzieht", so Steiner.

"Nach dem sogenannten Sündenfall im Paradies ist die eigentlich von Gott gewollte sexuelle Ordnung jedoch vergangen, und erst jetzt kommt es zur vom Mann dominierten Weltordnung: Bevor Gott die Menschen aus dem Garten Eden verbannt, urteilt er über die Frau: "Nach deinem Mann hast du Verlangen und er wird über dich herrschen." (Genesis 3,16) Das Verhältnis der Geschlechter untereinander ist nicht mehr gleichberechtigt. Durch ihr sexuelles Verlangen ist die Frau dem Mann unterworfen. 

Gleichberechtigte Liebe als paradiesischer Zustand 

Das Hohelied zeichnet ein anderes Bild: "Ich gehöre meinem Geliebten und ihn verlangt es nach mir“, heißt es z.B. in Hld 7,11. Und: "Mein Geliebter ist mein und ich bin sein." (Hohelied 2,16; vgl. 6,3; 7,11) Hier klingt einerseits Widerstand gegen das Patriarchat an, aber auch eine Rückkehr zum paradiesischen Zustand: Im Verlangen zueinander sind Mann und Frau gleichberechtigt, wie es im Paradies war.

In der Leidenschaft und der gegenseitigen Hingabe eröffnet sich gar ein Weg zurück zu der von Gott im Paradiesgarten gewollten Ordnung: der einvernehmliche Geschlechtsverkehr zweier Liebenden wird als etwas paradiesisches gefeiert – etwas, das der ursprünglichen Qualität der Schöpfung Gottes entspricht.

Gegenseitige Einwilligung

Sorgfältig weist ein anderes Gedicht des Hohenliedes auf die Bedeutung der gegenseitigen Einwilligung hin: Liebevoll redet der Mann seine Geliebte als "mein verschlossener Garten" an (Hld 4,12). So, wie das Paradies, so ist seine Geliebte ein „nicht-zugänglicher“ Ort; etwas, über das er nicht verfügen kann. 

Doch sie öffnet sich für ihn und lädt ihn zu sich ein: "Mein Geliebter komme in seinen Garten und esse von seinen köstlichen Früchten." (Hohelied 4,16) 

Eine Einladung, der der Mann gerne folgt: "Ja, ich komme in meinen Garten, meine Schwester und Braut. Ich pflücke, was mir gehört: die Myrrhe mit ihrem Duft. Ich esse, was mir gehört: die Wabe mit ihrem Honig. Ich trinke, was mir gehört: den Wein, die süße Milch.“ 

Der Rausch der Liebe und der Vereinigung wird hier in poetischen Worten gefeiert – und mehr noch, das Gedicht fordert sogar noch im selben Vers dazu auf: „Auf, Freunde esst und trinkt! Berauscht euch an der Liebe!“

Mitten in der Bibel gibt es ein Buch, das im sexuellen Verlangen, in der Lust am Körper des Anderen und im Liebesrausch keine Sünde sieht, sondern die von Gott im Paradies gewollte Gleichberechtigung der Geschlechter ermöglicht. Mit der oder dem Geliebten, so kann man das Hohelied deuten, lässt sich ein Stück Paradies finden. 

Eine Sammlung erotischer Gedicht, mitten in der Bibel. Wer hätte das gedacht!  

Wie haben sowohl jüdische als auch christliche Theologen (und ich denke, hier stimmt die maskuline Form) die hier besungene Liebe meist als Sinnbild für die Beziehung zwischen Gott und seinem Volk bzw. Christus als dem Bräutigam und der Kirche als seiner Braut zu deuten? Mir drängt sich die Frage auf, was ihr Hauptmotiv war, das offensichtlich dominierende Thema dieser Gedichte – nämlich die menschliche Lust und Sexualität – unter den Tisch zu kehren. 

War es die Schamröte, die manchem ins Gesicht steigt, wenn von Lust und Sexualität geredet wird? "So etwas gehört sich nicht – und schon gar nicht in der Kirche …"

Oder hat es womöglich sogar mehr damit zu tun, dass in diesem Lied die Rolle der Frau als gleichberechtigt, ja womöglich sogar ein wenig aktiver und dominanter dargestellt wird? Nach dem Motto: "Wo kommt man(n) denn da hin, wenn die Frau etwas mitzureden hat – womöglich sogar im Bett?" 

Wegweiser für gelingende Zweisamkeit

Ich glaube, dass man das Hohelied zunächst einmal als das lesen sollte, was es ganz offensichtlich ist: Eine Sammlung von Liebesgedichten und zwar von schönen Liebesgedichten. Denn man kann einiges von ihnen lernen: 

Weil es z.B. eben nahelegt, den Körper des Partners oder der Partnerin zunächst als einen verschlossenen Garten anzusehen. Also etwas, über das ich nicht einfach verfügen darf oder das ich nicht ungefragt betreten darf. 

Doch wo zwei Menschen sich gegenseitig füreinander öffnen und einander einladen, diesen Garten zu betreten, da lässt sich tatsächlich ein wenig paradiesisches Glück erleben – in Ekstase und vollkommener Harmonie. 

Diese Momente des Glück und der Harmonie sind ein Geschenk Gottes, der den Menschen im Paradies eigentlich zu einem Leben in solchem Glück und solcher Harmonie geschaffen hat. Leid, Schmerz und Hierarchie dagegen sind Ausdruck der gestörten Schöpfungsordnung einer "gefallenen Welt".  

Freilich ist gerade der Bereich der Sexualität einer, der auch ein besonders großes Potential für Verletzungen und Schmerz birgt. Wer sich öffnet, macht sich verletzlich. 

Das menschliche Verlangen bzw. der Trieb nach diesem großen, aber unverfügbaren Glück bringt Menschen (auch hier wohl wieder: v.a. Männer) immer wieder dazu, eher zur Brechstange oder zur Geldtasche zu greifen, weil sie glauben, sich in irgendeiner Weise nehmen zu können oder zu dürfen, was man sich nur schenken lassen kann. 

Schmerz und Freude liegen in der Sexualität besonders eng beieinander. Auch deshalb ist es wichtig zu lernen, dass das Glück der gelungenen Körperlichkeit etwas ist, über das man nicht verfügen kann, sondern das man sich nur gegenseitig schenken kann. 

Dennoch ein Sinnbild für die Beziehung Gott – Mensch?

Die Gedichte des Hohenliedes handeln also zunächst von menschlicher Lust und Zweisamkeit. Und doch – so habe ich es eingangs gesagt – macht es Sinn, sie auch (!) als Sinnbild für die Beziehung zwischen Gott und Mensch zu sehen, z.B. weil Gott in gewisser Weise auch ein solcher „verschlossener Garten“ ist. 

Das Hohelied zeigt, dass die Geliebten sich gegenseitig füreinander öffnen müssen. Dass meine Partnerin oder mein Partner dies tut, ist etwas, das unverfügbar bleibt. 

Genauso ist Gott unverfügbar. Wir können Gott nicht mit der Brechstange erobern, und wir können Gottes Nähe nicht kaufen. 

Wir können Gott auch nicht besitzen – obwohl manche Gott wohl gerne fest in der Hand hätten – und sei es nur als Totschlagargument, wenn es um die Frage geht, was verboten ist, und was erlaubt. Gott jedoch ist unverfügbar. 

Deshalb sollten wir unsere Beziehung zu ihm vielleicht auch mit der Beziehung eines frisch verliebten Paares vergleichen: ein Pärchen, bei dem beide vorsichtig umeinander werben und einander achtsam erobern – stets bedacht darauf, dem oder der anderen nicht unangenehm nahe zu kommen; jedoch in der Hoffnung, dass er oder sie sich öffnet, wie ich mich öffne. 

Oder vielleicht sollten wir unsere Gottesbeziehung öfter als ein zärtliches Spiel betrachten: als einen Tanz, in dem es eine große gegenseitige Achtsamkeit braucht, und ein vorsichtiges aufeinander Hören und Fühlen. 

Wir können Gott nicht "mit der Brechstange" erobern. Und auch Gott zwingt uns seinen Willen und seine Nähe nicht auf. Um im Bild des Hohenliedes zu bleiben: Gott respektiert auch unseren „verschlossenen Garten“. Er respektiert, ob wir uns für ihn öffnen oder ob wir unser Innerstes verschlossen halten. Wie ein Liebender umwirbt er uns, hofft, dass wir uns für seine Nähe und Gegenwart öffnen, zwingt sich aber nicht auf. 

Vielleicht, so frage ich mich angesichts dieses Vergleiches, betrachte ich meine Gottesbeziehung viel zu oft als etwas sehr rationales, als etwas, das den Verstand betrifft. "Ja, es darf auch ein bisschen Emotion dabei sein, wenn ich singe oder wenn ich in Trauer mein Herz vor Gott ausschütte. Aber dass meine Gottesbeziehung ein leichter Tanz sein darf, etwas, das alle Sinne miteinschließt – riechen, hören, tasten, schmecken, sehen…?" – diesen Gedanken erlaube ich mir vielleicht viel zu selten. 

Gott will nicht nur unseren Verstand erobern, sondern auch unser Herz, unser Innerstes. Gott gleicht wohl tatsächlich eher den Liebenden, denen das Verlangen nach dem oder der Geliebten im Herzen brennt und die voller Hoffnung und Sehnsucht umeinander werben.

Zwischenmenschliche Hingabe als Sinnbild für die Hingabe an Gott – ein gewagter Vergleich?

Um irgendwelche Missverständnissen vorzubeugen: Natürlich unterscheidet sich das Verlangen zu meiner Frau von meinem Verlangen nach der Gegenwart Gottes. Die Übereinstimmung liegt jedoch wohl darin: 

So, wie zwei Liebende ihr größtes Glück dann finden können, wenn sie sich im gegenseitigen Einvernehmen ganz und gar füreinander öffnen, und sich so in gewisser Weise dem anderen schenken bzw. hingeben – so können auch wir unser größtes Glück mit Gott darin finden, wenn wir uns auch ganz für Gott öffnen, ihm uns hingeben und uns ganz ihm schenken. So wie wir sind. Ohne Masken, ohne Fassade, ohne Sicherheitsnetz. In einem übertragenen Sinne nackt. 

Und Gott? Ist nicht auch Gott einer, der sich uns in Christus ganz und gar hingegeben hat. Der sein Verlagen nach uns zum Ausdruck bringt: „Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.“ (Jer 31,3). Gott, der den Himmel verlassen hat, um unsere Herzen zu erobern und um uns nahe zu kommen. Gott, der in Christus den Schleier, der Himmel und Erde trennt, durchgetrennt hat, damit wir ihn sehen können. Der sich in Christus angreifbar gemacht hat, berührbar und verletzlich – wie nur ein Liebender verletzlich sein kann? 

Die Geschichte Jesu ist die Geschichte des Liebeswerbens Gottes: Gott, der uns liebt und der uns einlädt zu paradiesischem Glück. 

Sich in Liebe zu öffnen ist immer ein Wagnis. Wir haben – zurecht – Angst vor Zurückweisung oder Enttäuschung. Und doch: Gehen wir doch das Wagnis ein, uns von Gottes Liebeswerben erobern zu lassen! Und wagen wir es auch selbst, uns Gott hinzugeben. Nicht nur mit wohl überlegten frommen Gebeten, sondern mit allen Sinnen: freudig, singend, lachend, tanzend – und leicht. 

Tanzen wir den Tanz der Verliebten – auch mit unsrem Gott! 

Amen    

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