Wer nur den lieben Gott lässt walten

Glaubensimpuls

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Esther Handschin

Pastorin, Erwachsenenbildung


Liedbetrachtung zu EM 367 
Aus rechtlichen Gründen können die Video-Beispiele nur extern aufgerufen werden.

Die Zahl der Lieder in einem Gesangbuch, die aus einer Hand stammen, d.h. wo Text, Melodie und manchmal auch der Notensatz von einer Person verfasst wurden, sind überschaubar. Denn die Begabungen, was Sprache und Musik betrifft, sind unterschiedlich verteilt. Mit „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ ist Georg Neumark (1621-1681) nicht nur ein solches Meisterstück gelungen. Es ist außerdem ein Lied, das über lange Zeit kontinuierlich und breit in den evangelischen Gesangbüchern überliefert wurde und seit 1975 auch im katholischen Gotteslob sowie in dessen Nachfolgegesangbuch Gotteslob 2013 steht. Die Melodie ist so markant, dass viele weitere Kirchenliedtexte darauf geschrieben wurden. Auch in der Kirchenmusik und in weiteren musikalischen Werken wurde die Melodie aufgegriffen und verarbeitet. Das Lied spielt sogar in einem Film eine tragende Rolle, dazu später mehr. Zunächst einmal zu Georg Neumark, dem Autor des Liedes.

 

Mitteldeutsche Herkunft

Georg Neumark wurde am 16. März 1621 (nach dem neuen, gregorianischen Kalender), drei Jahre nach Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648), in Langensalza (heute Bad Langensalza in Thüringen) als Sohn des Tuchmachers Michael Neumark und seiner Frau Martha, geb. Plattner getauft und war vermutlich am Tag davor geboren worden. Wenig später übersiedelte die Familie jedoch in die Reichsstadt Mühlhausen (Thüringen), die mit ihren Mauern in Kriegszeiten sicherer war. Die Stadt spielte 100 Jahre zuvor eine nicht unerhebliche Rolle in der beginnenden Reformation. Thomas Müntzer (um 1489-1525) verbreitete dort zuerst seine radikalen Gedanken von der Übergabe der Macht an die gewöhnlichen Bürger, sodass diese 1525 im Bauernkrieg an der Schlacht von Frankenhausen teilnahmen. Nach der Niederlage wurde Thomas Müntzer vor den Toren der Stadt enthauptet. Durch diesen Aufstand verlor Mühlhausen vorübergehend seine Reichsfreiheit und musste schwere Reparationszahlungen leisten. Im Dreißigjährigen Krieg blieb die Stadt jedoch von Zerstörung verschont, was wiederum finanziell abzugelten war. 

Nebenbei bemerkt: Später, in den Jahren 1707/08, war Johann Sebastian Bach (1685-1750) für kurze Zeit als Organist an der Hauptkirche Divi Blasii (St. Blasius) tätig. In dieser Zeit komponierte er mit 23 Jahren die Kantate „Gott ist mein König“ (BWV 71). Anlass dafür war der Wechsel der Ratsherren von Mühlhausen. Es ist die einzige zu Bachs Lebzeiten herausgegebene Kantate, deren Druck erhalten geblieben ist.

Diese Aufnahme von Bachs Kantate wurde In der Marienkirche von Bachs Kantate gemacht. Im Text wird immer wieder auf das Alter (von 80 Jahren) angespielt, da der wiedergewählte Bürgermeister 83 Jahre alt war.

Schulzeit

Die Zeit der höheren Schulen verbrachte Georg Neumark ab etwa 1632 in Schleusingen und ab 1640 in Gotha. An beiden Orten war Andreas Reyher (1601-1673) sein Lehrer, der für seine Reformen im Schulwesen bekannt wurde. Durch den Krieg gingen die Schülerzahlen erheblich zurück. Vielerorts wurde nicht mehr unterrichtet oder die Lehrer mussten neben dem Unterricht einem Handwerk nachgehen, weil sie nicht bezahlt wurden. Neumark verfasste in der Schulzeit schon erste Gedichte und wurde musikalisch gefördert. Er galt später als guter Gamben- und Cembalospieler.

In diesem Video werden die beiden Instrumente Fidel und Gambe vorgestellt und erklärt, wie die Gambe zu ihrem Namen kommt:

Und hier erzählt Juliane Laake, was sie an der deutschen Gambenmusik des 17. Jahrhunderts fasziniert:

Nach Abschluss der Schulzeit wollte Neumark nach Königsberg, um dort Jurisprudenz zu studieren. Der Hauptgrund für die Wahl dieses Studienortes dürfte der Dichter Simon Dach (1605-1659) gewesen sein, von dem sich Neumark weitere Förderung seines Talentes erhoffte. Simon Dach hatte verschiedene Dichter und Komponisten um sich gesammelt, die sich regelmäßig im Gartenhaus, genannt Kürbishütte, des Königsberger Domorganisten Heinrich Albert (1604-1651) trafen. Dazu gehörte auch Georg Weissel (1590-1635), der Textautor von „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ (EM 145).

 

Ein Überfall verhindert das Studium

Ende September 1640 machte sich Georg Neumark auf den Weg von Gotha nach Königsberg. Wegen der unsicheren Zeiten schloss er sich einer Gruppe von Kaufleuten an. Auch in einer größeren Gruppe blieb man damals nicht vor Raub und Plünderung verschont. In der Nähe von Gardelegen (nördlich von Magdeburg) wurde Neumark überfallen und verlor alles bis auf seine Kleider, etwas Geld, ein Gebetbuch und das Stammbuch. Letzteres war für einen angehenden Studenten wichtig, um sich durch Einträge von Professoren und sonstigen wichtigen Bezugspersonen an neuen Studienorten oder Arbeitsstellen bewerben zu können.

Nach diesem Überfall fehlten Neumark allerdings die finanziellen Mittel für das Studium und er musste sich als Hauslehrer bewerben, um seinen Unterhalt zu finanzieren und Geld für das Studium zu sammeln. Er brauchte drei Monate, um eine Anstellung zu finden. Über Magdeburg, Lüneburg, Winsen an der Elbe und Hamburg kam er bis nach Kiel und wurde Hauslehrer beim Amtsmann Stephan Hennings. Wie er 40 Jahre später, kurz vor seinem Tod und erblindet, in der Dichtung „Thränendes Haus-Kreutz“ von 1681 auf diese Zeit zurückschaut, war dies der Anlass, das Lied „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ zu verfassen, um „der göttlichen Barmherzigkeit für solche Gnade zu danken“. Nach drei Jahren hatte er genügend Geld und Vorräte um von Lübeck aus über Danzig mit dem Schiff nach Königsberg zu reisen. Schließlich inskribierte er am 21. Juni 1643 an der Universität von Königsberg.

Aus seiner Studienzeit selbst ist wenig überliefert. 1646 soll er bei einer Feuersbrunst wieder fast alles verloren haben. Als 1649 die Pest in Königsberg wütete, nahm er Reißaus nach Thorn (heute Torun, in Polen gelegen), wo er bis 1650 blieb. 1651 tauchte er in Danzig auf, 1652 in Hamburg, später im Jahr in Weimar, also wieder in der Nähe seiner alten Heimat. Vermutlich dank Beziehungen über seinen Onkel kam er in Kontakt mit Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662). Dieser stellte ihn zunächst als Bibliothekar und Registrator an. Für den dreißigjährigen Georg Neumark war dies eine Lebensstelle, sodass er bis zu seinem Lebensende in Weimar blieb, heiratete und dort auch mit 60 Jahren verstarb.

 

„Erzschreinhalter“ der „Fruchtbringenden Gesellschaft“

Schon 1617, also kurz vor dem Dreißigjährigen Krieg, formierte sich, auf Initiative von fünf Fürsten und drei ihrer Hofleute aus Anhalt und Sachsen-Weimar, die „Fruchtbringende Gesellschaft“, die sich nebst der Geselligkeit auch der Pflege und Förderung der deutschen Sprache verschrieb. Vorbild dafür war die Accademia della Crusca (übersetzt: Akademie der Kleie), die 1583 in Florenz gegründet wurde und sich dem Studium und der Bewahrung der italienischen Sprache widmete (und widmet, da sie bis heute besteht). Ziel der Gesellschaft war es, die sprachliche Spreu vom Weizen zu trennen und so die Reinheit der italienischen Sprache zu bewahren. Ähnliches wollte man mit der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ für die deutsche Sprache erreichen. Denn im Vergleich zu anderen europäischen Sprachen war die deutsche Sprache im 17. Jahrhundert noch sehr in der Entwicklung begriffen. Wo man in Frankreich, England oder Italien schon längst poetische Werke in der Nationalsprache verfasste, blieb in Deutschen Landen noch lange Lateinisch die wesentliche Unterrichtssprache an Schulen und Universitäten.

Zwei der Gründerpersonen der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ waren nacheinander Oberhaupt dieser Sprachgesellschaft, zunächst Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650) und nach dessen Tod dann Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar. Das dritte Oberhaupt wurde nach einigen Absagen der Übernahme schließlich Herzog August von Sachsen-Weißenfels (1614-1680) ab 1667 bis zu seinem Tod. Danach wurde die Arbeit dieser Gesellschaft eingestellt.

Insgesamt umfasste die Gesellschaft, die auch der Palmorden genannt wurde, über die Jahre 890 Mitglieder. Jedes Mitglied musste sich bei seiner Aufnahme eine Imprese – eine Art „Emblem“ – ausdenken, passend zu einer Pflanze oder einem Pflanzenprodukt und zugleich einer Tugend zuordnen. Diese Imprese war mit einem Sinnspruch zu versehen, der in einem Reimgedicht ausgelegt wurde. Dazu passend gehörte auch ein Gesellschaftsnamen. So war Fürst Ludwig „der Nährende“ und Herzog Wilhelm „der Schmackhafte“ und Georg Neumark, der 1653 in die Gesellschaft aufgenommen wurde, „der Sprossende“. Außerdem gehörte eine Rede in vorbildlichem Deutsch sowie einige Hänseleien zum Aufnahmeritual. Alle Impresen wurden von Zeit zu Zeit in einem Gesellschaftsbuch gedruckt. Fand ein Treffen der Gesellschaft statt, so sollte jeder den „Gesellschaftspfennig“ tragen, eine Medaille mit einem Palmbaum und dem Motto der Gesellschaft „Alles zu Nutzen“.

Anfangs bildeten Adelige die große Mehrheit der Mitgliedschaft, ca. 90%. Später kamen mehr und mehr Nichtadlige dazu wie der Dichter Martin Opitz (1597-1639) oder der Professor für Rhetorik Augustus Buchner (1591-1661). Die Mitglieder wurden angehalten ihre Schriften und Publikation einander zur gegenseitigen Kritik zuzuschicken, darunter waren auch sprachwissenschaftliche und poetologische Werke. Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen war nicht nur im Bereich der Sprache und der Schulreform ein Vorreiter. Er förderte auch den Gartenbau und die Landwirtschaft, z.B. durch den Anbau noch unbekannter Baum- und Gemüsesorten, was ebenfalls eine Auswirkung auf die Fruchtbringende Gesellschaft hatte. Schließlich ist noch zu erwähnen, dass mit Dauer des Dreißigjährigen Krieges die Gesellschaft zu einem Vorbild hinsichtlich des Friedens wurde. Denn in ihr waren von Anfang an Lutheraner (z.B. die Fürsten von Sachsen-Weimar) und Reformierte (z.B. die Fürsten von Anhalt-Köthen) versammelt und später wurden auch vereinzelt Katholiken in die Sprachgesellschaft aufgenommen.

Während Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen seine sprachreformerischen Ideen in seiner Zeit als Oberhaupt vehement einbrachte, überließ sein Nachfolger Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar diese Arbeit lieber dem „Erzschreinhalter“ (Sekretär und Archivar) der Gesellschaft. Das war zunächst der Obristleutnant und und Kammerjunker Heinrich von Schwechhausen („der Eigentliche“), dem 1655 Georg Neumark folgte. Als Jurist, Dichter und Musiker brachte Neumark beste Voraussetzungen für dieses Amt mit. Im Auftrag der Gesellschaft brachte er 1668 eine Geschichte derselben heraus unter dem Titel „Der Neu-Sprossende teutsche Palmbaum“. Neumark wurde gegen Ende seines Lebens 1679noch  Mitglied einer weiteren deutschen Sprachgesellschaft, dem „Pegnesischen Blumenorden“, der sein Zentrum in Nürnberg, das an der Pegnitz liegt, hatte.

 

„Fortgepflanzter Musikalisch-Poetischer Lustwald“

So lautet der Titel einer Sammlung von weltlichen und geistlichen Liedern und Gedichten, die Georg Neumark 1657 in Jena herausgab. „Fortgepflanzt“ hieß sie, weil es sich um die zweite, erweiterte Auflage handelt. „Lustwald“ nannte er sie nach dem antiken Brauch, eine Sammlung von Gedichten unterschiedlicher Gattungen und Entstehungszeiten als „silva“ (= lat. Wald) zu bezeichnen, eine metaphorische Anspielung auf einen langsam gewachsenen Mischwald.

Auch Musiker benutzten den Begriff „silva“ oder „selva“ für die Herausgabe gesammelter Werke, die nicht in einem bestimmten Zusammenhang komponiert worden sind.

Hier ein Beispiel von Claudio Monteverdi (1567-1643) aus seiner Sammlung „Selva morale e spirituale“, die geistliche Werke enthält und die er 1641 veröffentlicht hat. Es handelt sich um eine Vertonung von Psalm 112:

In Neumarks Sammlung vom „fortgeplanzten musikalisch-poetischen Lustwald“ ist das Lied „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ das erste Mal abgedruckt. Es ist überschrieben mit „Trostlied. Daß GOTT einen Jeglichen zu seiner Zeit versorgen und erhalten wil. Nach dem Spruch: Wirf dein Anliegen auf den HErrn / der wird dich wohl versorgen / ec.“ Es wird also vorausgesetzt, dass der oder die Leserin diesen Spruch als ein Psalmzitat aus Psalm 55,23 einordnen kann. Im Druck folgt auf die Überschrift ein Vorspiel für zwei Geigenstimmen und bezifferten Generalbaß, danach die erste Strophe des Liedes mit der Melodie und darunter ist ebenfalls der Generalbaß mit Bezifferung notiert, d.h. nur die Baßstimme mit kleingedruckten Zahlen darüber, die die Harmonien und Akkorde angeben. Schließlich folgt der Text der weiteren sechs Strophen des Liedes.

Jeweils die fünfte und sechste Zeile jeder Strophe ist mit etwas größeren Lettern gedruckt. Diese zwei sich reimenden Zeilen bilden die Zusammenfassung der im ersten Teil der Strophe genannten Gedanken. Ebenso ist die ganze sechste Strophe (im EM die fünfte Strophe) in dieser etwas größeren Schrift gedruckt. Das kann ein Hinweis darauf sein, dass diese Strophe dem Dichter besonders wichtig war.

Hier kann man sich das Original des Drucks anschauen, oben rechts bitte auf die jeweilige Seite des Scan klicken.

Ein Gang durch die Strophen

Es wird in diesem Gang durch die Strophen auch die fünfte Strophe miteinbezogen, die im methodistischen Gesangbuch gestrichen wurde. Der Vollständigkeit halber hier der Text dazu:

Denk nicht in deiner Drangsalshitze,

dass du von Gott verlassen seist

und dass ihm der im Schoße sitze,

der sich mit stetem Glücke speist.

Die Folgezeit verändert viel

und setzet jeglichem sein Ziel.

Georg Neumark
EM 367, nach der 4. Strophe einzufügen

Die erste und die letzte Strophe bilden eine Art Rahmen des Liedes. Strophe 1 kommt einer These zum Thema „Gottvertrauen“ gleich und Strophe 7 ist die Schlussfolgerung / Conclusio dazu. Die These lautet: Wer Gott vertraut, wird von ihm nicht im Stich gelassen. Dies wird mit dem Bild vom Haus, das auf Sand oder auf Felsen gebaut ist, aus Matthäus 7,24-27 unterstrichen. Zweimal wird in dieser Strophe die sprachliche Vergleichskonstruktion „wer – der“ verwendet (Zeile 1und 3 sowie 5 und 6), sodass sie sehr kompakt wirkt.

Die Conclusio in Strophe 7 folgert: Darum, geh auf Gottes Weg, tu das Deine und Gott wird das Seine dazu geben und dich nicht verlassen.

Hier werden diese beiden Strophen vom Chor Vocal Concert Dresden gesungen:

In den Strophen dazwischen wird Strophe um Strophe erläutert, wodurch dieses Gottvertrauen gestärkt oder behindert wird. Die beiden Schlusszeilen jeder Strophe enthalten mit Ausnahme von Strophe 5 entweder eine grundsätzliche Aussage über den Menschen und sein Verhalten (Str. 1, 2 und 7) oder über Gottes Wesen (Str. 3, 4 und 6), die selbst wiederum eine Art Conclusio sind.

Das erste Thema, das in Strophe 2 erläutert wird, ist die Frage: Wie geht man mit Sorgen und Leid in den Zeiten um, wo das Gottvertrauen fehlt? In dieser Strophe dominieren im ersten Strophenteil drei rhetorische Fragen. Sie beginnen mit: Was helfen …? oder: Was hilft uns/es …? Auf jede Frage lautet die unausgesprochene Antwort: Nichts. Weder Sorgen noch Jammern noch Seufzen bringen uns weiter. Darum lautet die kurze Schlussfolgerung: Sorgen, Jammern und Seufzen machen nur alles schlimmer.

In der Folge entfaltet die dritte Strophe das Gegenprogramm zum großen Lamentieren: Stillehalten und das Vergnügen bei sich selbst suchen. Dabei wird ab Zeile 3 der Blick zu Gott hin gewendet und geweitet: Wo wir in unserem Stillehalten noch keinen Zusammenhang zwischen unserem Verhalten und Gottes Beistand sehen können, da ist Gottes mit seiner Gnade und seiner Allwissenheit schon am Wirken. Die kleine Schlussfolgerung nimmt wie schon in Strophe 1 indirekt Bezug auf eine biblische Weisheit aus der Bergpredigt: „Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn darum bittet.“ (Matthäus 6,8b)

Als weiteres Mittel im Gegenprogramm zum Lamentieren empfiehlt Georg Neumark in Strophe 4 die Treue. Denn gerade in den Freudenstunden, die wir hin und wieder erfahren, soll uns die Treue zu Gott nicht abhanden kommen. Wo wir treu sind, da erleben wir überraschenderweise Gottes Güte, lautet daher die Conclusio. Diese vierte Strophe knüpft inhaltlich an der dritten an: Wenn Gott der Allwissende ist (Str. 3), dann kennt (4,1) und weiß (4,2) er, was wir brauchen. Und mit „eh wir’s uns versehn“ kommt ein Überraschungsmoment der Güte in unser Leben. Solche Überraschungsmomente sind ein typisches Motiv für Vertrauenslieder.

Mit der fünften Strophe kommt das Problem der Anfechtung zur Sprache. Wer durch schwierige Lebenssituationen bedrängt ist, steht in der Gefahr, sich von Gott verlassen zu fühlen. Den Gegensatz zum Bedrängten bildet derjenige, der – in Gottes Schoß sitzend – von lauter Glück begleitet ist. Dieses Bild erinnert an den reichen Mann und den armen Lazarus aus Lukas 16,19-31. In der biblischen Geschichte ist der vermeintliche Reiche und Glückliche jedoch gerade nicht in Abrahams – nicht Gottes – Schoß, sondern in der Hölle zu finden. Es fällt auf, dass in dieser Strophe die Conclusio nichts über Gott oder den Menschen aussagt. Es ist vielmehr die (Folge)Zeit, die alles richten wird und jedem seinen Platz und Ziel/Ende zuweist. Man fällt sich an die Volksweisheit erinnert, dass die Zeit alle Wunden heile.

In der sechsten Strophe wird nun das in Strophe 5 durch die Anspielung auf die Geschichte vom reichen Mann und vom armen Lazarus angesprochene Thema von Arm und Reich aufgegriffen und ausgeführt. Die Aussagen erinnern an den Lobgesang der Hanna (1. Samuel 2,7): „Der HERR macht arm und macht reich, er erniedrigt und erhöht.“ Oder ähnlich dazu im Lobgesang der Maria (Lukas 1,53-54): „Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen. Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer ausgehen.“ Die Schlussfolgerung lässt im Versteckten Gottes Allmacht durchblitzen: Er erhöht und stürzt nach seinem Belieben als „Wundermann“. Laut dem Grimmschen Wörterbuch kommt dieses Wort ab dem 15. Jahrhundert in der deutschen Sprache vor und wurde zunächst im religiösen Bereich verwendet.

Erst in der siebten Strophe ändert sich der Duktus der Sprechrichtung. Es wird nicht mehr über Gott gesprochen, sondern in einer Aufforderung an sich selbst lautet die Aufforderung: „Sing, bet und geh auf Gottes Wegen“. Noch einmal wird zu Treue und Gottvertrauen aufgerufen und sich selbst versichert, dass wer die Zuversicht auf Gott setzt, von diesem nicht verlassen wird. Dazu dient in Zeile 5 und 6 wiederum die „we(lche)r – der“-Konstruktion, die wir schon aus der ersten Strophe kennen.

Hier noch einmal alle sieben Strophen, gesungen und sich selbst an der Gitarre begleitet von Detlev Korsen, aufgenommen in der evangelischen Kirche in Brinkum (Stuhr, südlich von Bremen):

Gottesbild und Menschenbild

Es lohnt sich, bei diesem Lied genauer hinzuschauen, welches Bild von Gott und welches Bild vom Menschen entfaltet wird.

Als erstes ist festzustellen, dass dieses Lied nicht als Rede an Gott gerichtet wird, sondern allgemein-dogmatische Aussagen über Gott gemacht werden. Gott wird nicht angesprochen, sondern es wird über ihn gesprochen. Der „liebe“ Gott ist allerdings noch nicht der „liebe Gott“ aus den Kindergebeten des 19. und 20. Jahrhunderts. Er wird als Allerhöchster (Str. 1), als Höchster oder Wundermann (Str. 6) bezeichnet. Es werden ihm direkt Allwissenheit (Str. 3) und Güte (4) zugeschrieben, indirekt ist er auch der Allmächtige (Str. 6), der Menschen erhöhen und stürzen kann. In dogmatischen Begriffen ausgedrückt, geht es in diesem Lied um das Wohlwollen (benevolentia), das Vorauswissen (praescientia) und die Vorherbestimmung (praedestinatio) Gottes. Alles in allem wird ein Bild von Gott entworfen, wo Gott – mehr oder weniger im Hintergrund – die Fäden zieht zum Wohle dessen, der ihm vertraut und treu ist.

Damit nimmt Georg Neumark den Neostoizismus der Barockzeit auf. Dieser geht auf die in der Antike verbreitete philosophische Schule der Stoa zurück. Nach deren Vorstellung gibt es einen Gott, der alles durchdringt und durchwirkt. Ziel für den Menschen ist es, die Seelenruhe (Ataraxie) zu erlangen, die eigenen Affekte zu kontrollieren, selbstgenügsam und frei von Leidenschaften zu werden und somit die sprichwörtlich gewordene „stoische Ruhe“ zu erlangen.

Dieses so vorgezeichnete Menschenbild finden wir in Neumarks Liedzeilen wieder: Das Sorgen und Seufzen hinter sich zu lassen (Str. 2) ist ein Hinweis auf die Kontrolle der Affekte. „Man halte nur ein wenig stille und sei doch in sich selbst vergnügt“ (Str. 3,1 und 2) führt zur Selbstgenügsamkeit. Auch die „Drangsalshitze“ (Strophe 5,1) – eine Worterfindung Neumarks, die auf die „Spracharbeit“ in der Fruchtbringenden Gesellschaft verweist – ist ein Gegenbeispiel für die in der Stoa angestrebte Leidenschaftslosigkeit.

Alles in allem weist dieses Lied in seiner Darstellung von Gott wenig spezifische Inhalte auf, abgesehen davon, dass auf die eine oder andere Bibelstelle angespielt wird. Manche Aussagen des Liedes wirken wie aus einem Ratgeber für gute Lebensführung entnommen. Dieses allgemein gehaltene Reden von Gott macht mit den Erfolg des Liedes aus, da auch nicht besonders christlich sozialisierte Menschen darin einstimmen und Trost finden können.

Auf eine kleine sprachliche Besonderheit sei noch hingewiesen: Nur die fünfte und sechste Strophe kommen ohne die Partikel „nur“ aus. Sie mildert die Aufforderungen ab und wirkt beruhigend: „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ (1,1); „Wir machen unser Kreuz und Leid nur größer durch die Traurigkeit.“ (2,5 und 6); „Man halte nur ein wenig stille“ (3,1); „wenn er uns nur hat treu erfunden“ (4,3); „verricht das Deine nur getreu“ (7,2). Das „nur“ unterstreicht die Wirkung des Ratgebers in Lebensfragen: Probier es einmal damit und sag mir, ob du damit weitergekommen bist, hört man beinahe die Beraterin sagen.

 

„Verbesserung“, Parodie und Kritik

In späterer Zeit empfand man das von Neumark gezeichnete Gottesbild als mangelhaft. Denn es fehlt im Lied jeder Bezug zum christlichen Heilsgeschehen. So erfolgte 1829 in Berlin eine Bearbeitung, die die dritte Strophe folgendermaßen umdichtet und damit etwas vom Geist der Aufklärung aufnimmt:

Sei nur geduldig und bleib stille,

sei stets in deinem Gott vergnügt,

und harre wie sein heilger Wille

und seiner Weisheit Rat es fügt.

Gott, der in Christus uns erwählt,

weiß auch am besten, was uns fehlt.

Georg Neumark, "verbessert"
Berliner Gesangbuch 1829

Die ganze Umarbeitung des Liedes hin sich hier.

Dem großen Bekanntheitsgrad des Liedes ist es zuzuschreiben, dass es auch parodiert wurde. Der deutsche Sozialdemokrat und Dichter Max Kegel (1850-1902) veröffentlichte 1891 in seinem Sozialdemokratischen Liederbuch eine Textfassung, die den besänftigenden Charakter des Liedes verwendet, um die Unterdrückung der Arbeiterschaft durch hohe Steuern und Kontrolle durch die Polizei anzuprangern.

Berechtigt scheint mir daher die Kritik, die Andrea Ackermann formuliert: „… wo das Leid übergroß ist oder wo unmenschliche Bedingungen nach Änderung schreien, kann das Lied Befremden, Widerstand, ja Empörung hervorrufen. Es kann diejenigen ‚sprachlos‘ zurücklassen, die in ein solches Vertrauensbekenntnis nicht einstimmen können. Oder es kann benutzt werden, um berechtigte Klagen zum Verstimmen zu bringen. Kurzum: Es passt nicht immer, aber wenn es passt, ist es stark.“ (in: Die Lieder des Gotteslob, Geschichte, Liturgie, Kultur; S. 1158)

 

Ein Abstecher in den englischen Sprachraum

Catherine Winkworth (1827-1878), die durch ihren Aufenthalt als englische Erzieherin in Dresden viele deutsche Choräle kennengelernt hatte, fertigte für ihre „Lyra Germanica“ 1855 eine erste Übersetzung des Liedes an, deren erste Zeile mit „Leave God to order all thy ways“ beginnt. Später fertigte sie für „The Chorale Book for England“ im Jahr 1863 eine weitere Übersetzung an, die mit dem Incipit „If thou but suffer God to guide thee“ anfängt. Die meisten Gesangbücher des englischen Sprachraums übernehmen aus dieser zweiten Übersetzung die Strophen 1, 3 und 7, so auch das United Methodist Hymnal Nr. 142. Da es sich um ein älteres Englisch handelt, wurde in den verschiedenen Liederbüchern manche Textstelle unterschiedlich adaptiert.

Hier singen Chor und Gemeinde der First Plymouth Church in Nebraska. Man beachte den Beginn des zweiten Teils der Melodie (nach der Wiederholung). Er beginnt mit einer Tonwiederholung in der Mollterz zum Grundton. So lautet auch der originale Notentext bei Neumark:

Diese englische Textfassung bleibt näher bei Winkworths Übersetzung, wo von Gott eindeutig männlich („him“) gesprochen:

Dass das Lied in seiner im Englischen etwas sperrig wirkenden Übersetzungen in die englischsprachigen Gesangbücher übernommen wurde, hängt sicher mit der großen Wirkungsgeschichte der Melodie zusammen. Denn es gibt dazu eine Menge an Orgelliteratur.

An dieser Stelle einmal die Version des Choralvorspiels aus Johann Sebastian Bachs (1685-1750) Orgelbüchlein (BWV 642), gespielt von Wolfgang Zerer:

John Wesley hat die Melodie zu diesem Lied bei seiner Überfahrt nach Amerika im Jahr 1735/36 kennengelernt. Sie fand sich im Freylinghausenschen Gesangbuch, das die Herrnhuter auf dem Schiff bei sich hatten. Er druckt sie dann in „A Collection of Tunes Sung at the Foundery“ aus dem Jahr 1742 ab. Die „Foundery Collection“ ist die erste von drei Sammlungen von Melodien, die John Wesley im Lauf der Zeit herausgegeben hat. Die Bücher mit Liedtexten von Charles Wesley enthielten nämlich nur die Texte, aber keine Melodien. In der „Foundery Collection“ trägt die Melodie auf den Seiten 30 und 31 den Titel „Slow German Melody“. Sie ist in halben Notenwerten notiert, weist eine Reihe von Verzierungen auf und ist auf ein in England übliches Versmaß von vier Zeilen zu 8 Silben angepasst. Über die „Foundery Collection“ sind eine Reihe deutscher Melodien nach England gelangt, die z.T. noch heute gesungen werden.

Auf der Dokumentenseite 16 findet sich S. 30 und 31 aus der „Foundery Collection“.

 

Zur Melodie

Der „Erfolg“ der Melodie, der für deren beständige Überlieferung gesorgt hat, liegt wohl in dem gelungenen Wechselspiel zwischen einfacher Struktur und individueller Prägung. Jede Melodiezeile folgt der gleichen rhythmischen Grundstruktur: drei Viertelnoten bilden eine Art Auftakt, dann folgt ein Takt, der zweimal eine halbe und eine Viertelnote im Wechsel bringt. Es folgt darauf die Schlussnote der Melodiezeile oder in den Zeilen 1 und 3 zwei Viertel, um die Silbenzahl 9 auszugleichen. Dieser rhythmischen Grundstruktur folgen weitere im 16. und 17. Jahrhundert beliebten Melodien, die den 6/4-Takt im Wechsel von 2x3 und 3x2 deuten, vgl. dazu „Herr Jesu Christ, dich zu uns wend“ (EM 437) oder „Nun lasst uns Gott, dem Herren“ (EM 89).

Der dreimalige Auftakt führt zu einem deutlichen Schwerpunkt auf die erste halbe Note jeder Zeile. Im Worttext wird dabei eine jeweils wichtige Silbe betont und akzentuiert.

Der Tonumfang der Melodie umfasst eine Oktave und ist damit gut erreichbar und singbar. Beim Tonmaterial dominiert der Grundton g’. Der zweite Teil der Melodie (Abgesang) schwingt sich in ähnlicher Weise, allerdings um eine Terz höher, hinauf, sodass am höchsten Punkt der Melodie in der ersten Strophe auch das Wort „Allerhöchster“ steht. Die zweite Hälfte des Abgesangs (letzte Melodiezeile) beginnt mit der Umkehrung der Tonfolge in der Zeile davor und schließt mit den selben Tönen wie das Ende der zweiten Melodiezeile. Das führt zur Geschlossenheit und guten Merkbarkeit der Melodie.

Im Lauf der Zeit wurden die Notenwerte der Melodie aneinander angeglichen, sodass daraus durchgehende Viertelnoten wurden. So hat man die Melodie zur Zeit Johann Sebastian Bachs gesungen. Diese Melodieform wurde auch für das Gotteslob 2013, Nr. 424 übernommen. Hier gesungen von der Mädchenkantorei am Dom zu Limburg:

Für einen weiteren Höreindruck spielt Martina Seleni an der Steinmeyerorgel von 1930 in der Evangelisch-lutherischen Kirche von Rom einen vierstimmigen Satz und danach eine Bearbeitung Bachs aus der Kirnbergersammlung (BWV 690).

Aufgrund einer missinterpretierten Quelle schrieb das Evangelische Kirchengesangbuch, das in Deutschland und Österreich von 1950 bis 1993 in Gebrauch war, für den dritten Ton zweiten Melodiezeile ein e’ statt ein es’ vor. Die Melodie klingt dann so, wie sie von den Abiturienten des Dresdner Kreuzchores gesungen wird:

Der Film zum Lied

Für alle, die bis dahin durchgehalten haben nun die Geschichte, wie das Lied zur Grundlage eines Films wurde.

Der deutsche Regisseur Zoltan Spirandelli (*1957) – ein gelernter Kirchenmusiker – beschreibt in seinem Film aus dem Jahr 2002 „Vaya con Dios – Und führe uns in Versuchung“ die Reise dreier Mönche von ihrem Kloster im Osten Deutschlands nach Italien in das Bruderkloster, mit dem sie seit 1693 zerstritten waren. Die Mönche gehören dem (fiktiven) Orden der Cantorianer an. Sie glauben, dass der Heilige Geist Klang ist und sich im Gesang offenbart. Darum pflegen sie ihre Stimmen ganz besonders sorgfältig.

Hier stellt der jüngste der Mönche, Arbo (gespielt von Daniel Brühl), zu Beginn des Films den Orden und die Umstände des Ordens vor:

Jeder der Mönche begegnet auf dieser Reise der je eigenen Versuchung. Arbo verliebt sich in die Journalistin Chiara, Tassilo kehrt auf den elterlichen Hof zurück und lässt sich von seiner Mutter bekochen und Benno kann der intellektuellen Versuchung nicht widerstehen und will in einer Niederlassung der Jesuiten in Karlsruhe dieser Gemeinschaft beitreten und damit den Cantorianern untreu werden.

In diesem Kloster kommt es zur entscheidenden Szene. Mittels des Liedes „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ versuchen Arbo und Tassilo ihren Ordensbruder Benno wieder auf den rechten Weg, d.h. in ihre Reisegemeinschaft zurückzubringen. Chiara überredet dafür den Organisten (gespielt von Tobias Gravenhorst, der auch den folgenden dreistimmigen Singsatz geschrieben hat), ihr Lieblingslied zu intonieren. Der Organist programmiert dafür die Liednummern um, wobei Eingeweihte erkennen, dass es sich bei dem dabei benützten Gesangbuch um das Gotteslob von 1975 handeln muss.

Während Arbo mit seiner Falsettstimme schon in der dritten Zeile der ersten Strophe in den Gemeindegesang miteinstimmt, setzt Tassilo mit seinem Tenor erst in der zweiten Strophe (es wird die vierte Strophe des Liedes gesungen) ein. Tassilo und Arbo wechseln sich dabei mit Überstimmen ab. Auf das Stichwort „Heuchelei“, was die spezifische Versuchung des Benno war, setzt auch dieser mit seinem Baß in den Gesang ein. Die letzte siebte Strophe erklingt dann von den dreien a cappella gesungen. Danach setzt der Organist mit vollem Werk ein und die drei ziehen vereint und mit der Ordensregel im Plastiksackerl weiter. Hier der entsprechende Filmausschnitt:

Das dreistimmige Arrangement von Tobias Gravenhorst (*1962) ist inzwischen in der Chorliteratur angekommen, wie dieser Ausschnitt aus dem Weihnachtskonzert des Berliner Mozartchores von 2008 zeigt:

Der dreistimmige Satz der letzten Strophe findet sich übrigens im Liederbuch „himmelweit +“ unter der Nummer 18. Dort wird in der Bemerkung zum Hintergrund eine Legende angesprochen, die sich lange gehalten und auch zu weiteren Gedichten und zum Libretto einer Oper namens „Georg Neumark und die Gambe“ geführt hat. Dabei solle Georg Neumark im Jahre 1653 in Hamburg aus lauter Armut seine Gambe versetzt haben. Ein Schwede namens Rosenkrantz habe daraufhin das Instrument ausgelöst und das habe Neumark dazu veranlasst das Lied „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ zu dichten. Inzwischen sind die Nachweise erbracht, dass Neumark sich im Jahr 1653 nicht in Hamburg aufgehalten hat, und er selbst hat die Umstände der Entstehung seines Liedes geschildert.

Zur Oper von Ernst Pasqué (1821-1892) gibt es leider kein Hörbeispiel. Daher zum Schluss die Kantate von Johann Sebastian Bach zum Choral „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ (BWV 93), aufgenommen im Jahr 2010 in der Kirche von Trogen/Schweiz und finanziert von der J. S. Bach Stiftung St. Gallen mit Solisten, Chor und Orchester unter der Leitung von Rudolf Lutz. Das gibt mir die Gelegenheit meine Cousine am Fagott zu grüßen.

Aus urheberrechtlichen Gründen können hier keine Texte aus dem Gesangbuch der Evangelisch-methodistischen Kirche 2002 abgedruckt werden. Dieses kann jedoch bei blessings4you bestellt werden.

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