Schöpfungsbotschafterin
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2022 Jahr der Schöpfung
Das Jahr der Schöpfung 2022 ist ein Zukunftsjahr und ein Aktivjahr. Es geht um unsere Zukunft und um die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Es geht um Aufbruch und neue Gewohnheiten, die dem Klima guttun. Die evangelischen Kirchen wollen in diesem Jahr die Schönheit der Schöpfung feiern, den Austausch mit anderen über den Glauben an den Schöpfer in Zeiten der menschengemachten Klimakrise fördern und die eigenen Handlungsspielräume zur Schöpfungsbewahrung auslosten und nutzen.
Eine zentrale Rolle spielen dabei Schöpfungsbotschafter*innen: inspirierende Frauen und Männer aus den evangelischen Kirchen, die ihre Kirche wachrütteln wollen und als kompetente Ansprechpartner*innen zur Verfügung stehen. Sie stehen im regelmäßigen Austausch miteinander und bringen Ideen in ihre Kirchen ein.
Magdalena Gnigler ist Schöpfungsbotschafterin der EmK Österreich. Sie ist Studentin an der Universität für Bodenkultur Wien und engagiert sich privat und beruflich im Bereich Nachhaltigkeit. Sie steht als kompetente Gesprächspartnerin in Umwelt- und Klimaschutzfragen in Gemeinden gerne zur Verfügung. Sie wurde im österreichweiten Online-Gottesdienst am 1. Advent vorgestellt und für ihre Aufgabe gesegnet.
https://evang.at/projekte/schoepfung2022/
Das Logo zum Jahr der Schöpfung
Schwungvoll und bunt ist das Logo des Schöpfungsjahres 2022.
Es hat seinen Ursprung in einem alten Bild; in der „Erschaffung der Welt“; aus: Martin Luther: „Biblia, das ist, die gantze Heilige Schrifft Deudsch“; Wittenberg, 1534. Herzogin Anna Amalia Bibliothek / Klassik Stiftung Weimar. Die Grafikerin, Hilde Matouschek, hat einen tiefen theologischen Gedanken hineingewoben. Sehen Sie den lila Bogen ganz innen? Der lila Bogen steht für die Arme Gottes, die im alten Bild noch außerhalb der Schöpfung stehen, sich segnend von außerhalb herabbeugen. Der lila Bogen ganz innen erinnert an das Lila im evangelischen Kreuz, dem Logo der Evangelischen Kirche A.B.
Das alte Bild bleibt wahr und treu. Gott segnet die Schöpfung und schaut aufmerksam auf sie. Er schaut aufmerksam auf die Menschen und wartet darauf, dass sie sich verantwortungsvoll in der Schöpfung verhalten.
Heute, wo wir Menschen viel mehr Einfluss auf die Schöpfung haben als damals, als das Bild gemalt wurde, ist die Erinnerung an die Krippe und das Kreuz auch für den Schöpfungsglauben umso wichtiger. Gott hat sich in die Welt hineinbegeben und ist Mensch geworden bis zum Sterben am Kreuz. Gott leidet mit der leidenden Schöpfung. Wer an Gott, den Schöpfer glaubt, der sich nicht heraushält, setzt sich auch für die Schöpfung ein.
Im Logo des Schöpfungsjahres greift ein Bogen in den anderen. So steht das Rund des Logos für eine Bewegung, die eine starke Mitte hat und immer weitere Kreise nach außen zieht. Das Schöpfungsjahr soll auch in Bewegung bringen! Es dient dem Leben, unserem und dem der Mitgeschöpfe.