Jüdisches Neujahrsfest 5782
News
Lokalpastor EmK Schweiz
Am Donnerstag den 2. September hat die Jüdische Gemeinde Graz zu einem Neujahrsempfang in die Grazer Synagoge eingeladen. Die Veranstaltung fand unter Einhaltung der 3G Regeln statt und im Innenraum musste eine FFP2 Maske getragen werden. Dafür wurde das anschließende Buffet in den Innenhof verlegt, um hier eine entspanntere Atmosphäre zu schaffen. Nach einer 45 minütigen Rede von Präsident Elie Rosen, kamen noch Vertreter der Stadt, des jüdischen Freundeskreises und des Landes zu Wort. Rosen gab einen guten Einblick in die Aktivitäten der jüdischen Gemeinde in Graz während der Pandemie. So wurde zum Beispiel eine App entwickelt und von der Stadt Graz finanziert, die einen virtuellen Rundgang durch die Synagoge ermöglicht. Oder ein ebenfalls von der Stadt Graz finanziertes mobiles Bethaus am Grazer Hauptplatz betrieben. Weiters hat die Grazer Gemeinde jetzt eine Partnerschaft mit der jüdischen Gemeinde in Ljubljana geschlossen. Seinen Ausblick schloss Elie Rosen mit der Vision eines jüdischen Kulturzentrums, um auch künstlerische und musikalische Beiträge realisieren zu können, die in der Synagoge nicht vorstellbar sind. Was das für das interreligiöse Zentrum in der ehemaligen Tennenmälzerei auf den Reininghausgründen bedeutet, bleibt abzuwarten.
Im Anschluss an die Reden gab es ein beglückendes Konzert mit Shira Karmon als Sopran und Vinzenz Praxmarer am Klavier. Ein buntes Medley von emigrierten, jüdischen Komponisten, wurde zum Besten gegeben. Ein gesungenes a cappella-Gebet bildete den Abschluss dieser wunderbaren Aufführung.
Beim anschließenden Buffet gab es die Möglichkeit zum Austausch und das koschere Angebot war absolut köstlich. Der Abendausklang im Freien wurde von Afik Eshel musikalisch umrahmt.
Fotorechte Foto Fischer, jüdische Gemeinde Graz