Heiligabend in Fünfhaus
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Zugedeckt und aufgedeckt
Probleme werden gerne zugedeckt und unsichtbar gemacht. Gelöst sind sie damit jedoch nicht. Darum ist es heilsam, aufzudecken und sichtbar zu machen, was nicht passt. Diese Botschaft stand am Heiligen Abend gleich in mehrfacher Weise im Raum.
Im Krippenspiel sollte das sich anbahnende "Problem" in Gestalt eines schwangeren fremden Mädchens zugedeckt werden, indem der Herbergswirt sie fortschickt. Doch "Karli", der Herbergswirt des diesjährigen Krippenspiels, deckt auf, dass das gar nicht geht.
Zugedeckt wurde zunächst auch der Haufen Dreck, den der Pastor im Rahmen der Weihnachtspredigt über den Kirchenboden verteilte – um dann aufzudecken, dass Gott auch da zu finden ist, wo wir Menschen Mist bauen.
Aufgedeckt war auch die Decke des Kirchensaals. Ein Schaden, der gut hinter der bisherigen Deckenkonstruktion verborgen war, hat es nötig gemacht, den Dachstuhl freizulegen. Und so haben wir Weihnachten in diesem Jahr zwar nicht unter offenem Himmel, aber doch dem Himmel sehr nah, gefeiert. Der große Kirchensaal hat der 120-köpfigen Gottesdienstgemeinde ein ganz besonderes Ambiente verliehen. Und nun hoffen wir darauf, dass die Arbeiten an der Wiederherstellung des Saals rasch voranschreiten!
Wie die Herbergssuche unter besseren Umständen gelaufen wäre …
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