Das Heil erkennen

Glaubensimpuls

Bild von Dorothee Büürma
Dorothee Büürma

Pastorin, Erwachsenenbildung


Gedanken zum Monatsspruch für den Dezember 2023

...mit eigenen Augen habe ich gesehen:

Von dir kommt die Rettung.

Alle Welt soll sie sehen –

ein Licht, das für die Völker leuchtet

und deine Herrlichkeit aufscheinen lässt...

Das Loblied des Simeon
Lukas 2,30-32 (Basis Bibel)

"Ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen!"

Was denkt ihr euch, liebe Leser*innen, wenn ihr diesen Ausspruch hört?

Wer etwas mit eigenen Augen gesehen hat, glaubt an das Gesehene. Es ist für ihn oder für sie wahr geworden. Es stimmt. Es muss nicht hinterfragt werden. Es wurde ja gesehen.

Etwas zu sehen, bedeutet: Es ist bewiesen.
Heutzutage werden immer häufiger Berichte mit Bildern oder Videos unterstützt. Damit wir beispielsweise den Nachrichten mehr Glauben schenken können. Wir haben die Bilder ja gesehen! 

Das Heil sehen/ die Rettung erkennen:

Nach der Geburt Christi hat ein Mann namens Simeon durch das Drängen des Heiligen Geistes im Tempel das Gotteskind gesehen. Mit eigenen Augen, denn das Kind war vor ihm und dann auf seinem Arm. Er hat es nicht nur gesehen, sondern auch gehalten!
Doch viel mehr noch, er hat in diesem Kind etwas erkannt. 
Seine Augen haben mehr gesehen als das, was vor ihnen war. Simeon hat in diesem Kind sein eigenes Heil und die Rettung der Welt erkannt. Er hat in diesem Kind etwas Göttliches erkannt. Mit eigenen Augen, aber noch mehr durch seinen eigenen Glauben. 
Diese Erkenntnis hat Simeon tiefen Frieden gebracht.
Und diese Erkenntnis trifft auch mich.
Denn, wenn wir uns heutzutage umschauen, dann frage ich ganz ehrlich: sehnen wir uns nicht auch heute danach, dass wir einen Schimmer des Heils erkennen? Sehnen wir uns nicht auch nach Frieden und nach einer heileren Welt?

Auf was hoffen wir heute?

Was erwarten wir uns von Gott für unser Leben?
Wie bereiten wir uns auf sein Kommen vor, diesen Advent? 
Wie kann Gott-mit-uns unser Leben wieder neu berühren diese Weihnachten?
Worauf hoffen wir in dieser Zeit ganz besonders? Was ist un-heil in unserem Leben, das wir von Gott heilen lassen könnten?

Gott ist auch bei uns!

Wie Simeon, so dürfen auch wir Gottes Spuren in unserem Leben sehen. Wir müssen sie aber selbst erkennen. 
Gottes Geist wird auch uns im Leben immer wieder leiten. Manchmal nehmen wir das bewusst war, manchmal auch nicht.

Ich wünsche uns allen diesen Dezember einen besonderen Blick auf die Zeichen des Menschen-liebenden und Heil-bringenden Gottes, der auch mit uns ist!

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