Aktion Flücht­lin­ge am Tag der Men­schen­rech­te

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Wir sind da - auch und besonders jetzt!

Die heutige Aktion - am Tag der Menschenrechte - hat mich persönlich sofort angesprochen.

Und das hat mehrere Gründe.

Erstens beschäftigt mich 
 - die Situation der Flüchtlinge
 - oder die globale Migration
 - oder die Gründe für eine Flucht 
- oder der Leidensweg von Menschen
 - oder unsere christliche Verantwortung
 - oder was wir als Einzelne beitragen können

schon seit Herbst 2019.

Und seit unserer großen Aktion im Juni 2021 am Karmeliterplatz mit dem Himmelszelt hat sich die Aktivität verändert. 
Die Hoffnung, dass die Politik sich zu menschenfreundlicheren Vorgangsweisen umstimmen lassen könnte, ist mehr oder weniger begraben worden. Trotz der zuletzt großen Rochaden innerhalb der aktuellen Regierung ist es nach wie vor unrealistisch, dass sich der politische Wille ändert. Das ist leider nicht in Sicht.
Daher hat sich der Fokus verändert und der juristische Teil wird stärker ausgebaut.

Und trotzdem braucht es meiner Ansicht nach Aktionen wie heute, die allen Interessierten klarmachen, dass wir nach wie vor katastrophale Zustände haben.

Weder auf Lesbos, noch an der kroatischen Grenze und jetzt ganz aktuell an der polnisch / weissrussischen Grenze spielt es Menschenwürde und Gerechtigkeit. 

Es ist trostlos, dunkel und kalt. Eisig kalt.
Menschen sterben - kalkuliert, ungesehen aber faktisch.

Deswegen habe ich die heutige Aktion besucht, mich solidarisiert und wieder einmal neu empfindsam gemacht für dieses unfassbare Leid, das wir nur in Ansätzen nachvollziehen können.

Wir stehen eine Stunde in der Kälte, in der Dunkelheit, die langsam Morgen wird und gehen uns dann aufwärmen, wir gehen zurück in unseren Alltag, in unsere heile Welt.

WAS IST MIT DENEN DIE DORT SIND?
Die feststecken und weder vor noch zurück können?

Und dennoch:
Wir sind aufgestanden und haben uns aufgemacht, um um 6:30 Uhr ein Zeichen der Solidarität zu setzen.

Verschiedenste Menschen sind zu Wort gekommen: 
So der Menschenrechtsexperte Wolfgang Benedek, Menschen aus Afghanistan, ein syrischer Literat mit dem Text "Risiko", die Aktivistin Doro Blancke, Heidrun Primas, verantwortlich für das Feldstellen, Superintendent Wolfgang Rehner, Brigitte Kratzwald für die Seebrücke etc.

Für mich heute ein gutes, ein deutliches, ein stimmiges Zeichen dafür, dass wir das Flüchtlingsanliegen nicht vergessen haben.
Nein.
Es ist noch nicht vorbei - sondern es braucht unsere Hartnäckigkeit.

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